Da die Mosel ja nicht weit entfernt von Luxembourg ist, haben wir hier gestern unser Nachtlager aufgeschlagen. Es ist ja schließlich immer wieder nett direkt am Fluss zu stehen, obwohl hier auf der Mosel wenig Schiffsverkehr ist...schade eigentlich.
Nach der Ankunft sind wir dann erstmal ins nächste Winzerstübchen, weil der Magen schon auf halb8 hing und der Gaskocher auch mal Urlaub haben sollte. Ausserdem kann man bei der Gelegenheit ja gleich ein paar Weine verkosten und dabei einen Karton von dem leckeren Gesöff mitnehmen. Wobei die Wahl äußerst schwierig ist. Soll es die Trittenheimer Apotheke trocken oder halbtrocken sein? Oder der Trittenheimer Altärchen ? Oder gar ein Rivaner ? ...schwierig, schwierig. Es sind 6 Flaschen Altärchen geworden, grins
Wären die Wetteraussichten für das Wochenende besser, wären wir bestimmt noch ein wenig geblieben, aber nun geht's gen Heimat. Dort wartet ja auch noch ein bißchen Arbeit auf uns...brrrr
Alles in allem war es ein schöner, sonniger, warmer und entspannter Kurztrip ;-) und die Wahl nicht nach Schweden gefahren zu sein, bereuen wir keineswegs. Vielleicht ja im September...
Jetzt soll jedenfalls erstmal der Sommer in Norddeutschland einziehen !!
...und vielen lieben Dank an alle aufmerksamen Mitleser und Kommentatoren!!!
Merci et à bientôt
Freitag, 19. Juni 2015
Donnerstag, 18. Juni 2015
Vianden
Heute Nacht und heute morgen hat es geregnet. Das wollen wir eigentlich gar nicht !!!!. Daher war erst mal ausschlafen angesagt und lange frühstücken - schön wenn man Urlaub hat, grins.
Da auf unsere WetterApp verlass ist und der Nachmittag als regenfrei und teils sonnig angezeigt wurde, sind wir nach Vianden aufgebrochen, um uns das Schloß anzusehen und um Seilbahn zu fahren - schließlich mussten wir ja noch den zweiten Tag von unserer Luxemboug-Card verbraten. Damit hätten wir den ganzen Tag Seilbahn fahren können und der Schlosseintritt war auch für lau.
Dort angekommen, ist Ulli dann erstmal mit der Bahn rauf gefahren und ich gelaufen (ich mag nicht so gerne rauf fahren...).
Ich war aber trotzdem schneller beim Schloss, weil Ulli dann noch wieder ein bisschen runter laufen musste. Dann rin ins Schloss...
Die Burg wurde vom 11. bis zum 14. Jahrhundert auf den Fundamenten eines römischen Kastells und eines karolingischen Refugiums gebaut (was auch immer das bedeutet...). Geprägt von den Hohenstaufen, handelt es sich bei dem Schlosspalast um eine der größten feudalen Residenzen der romanischen und gotischen Zeit Europas. 1820 führte der Verkauf des Schlosses und die anschließende Zerlegung in seine Einzelteile zum Ruinenzustand. Nach der Übernahme 1977 in den Staatsbesitz wurde die Burg entsprechend ihrer damilgen Pracht wieder restauriert und zählt heute zu den bedeutendsten Baudenkmäler Europas.
Nach dem Rundgang ist Ulli dann runter gelaufen zur Talstation und ich rauf zur Bergstation. Wer war schneller ? Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Madame dann endlich hoch geseilbahnt, damit wir gemeinsam runter fahren konnten...
Da auf unsere WetterApp verlass ist und der Nachmittag als regenfrei und teils sonnig angezeigt wurde, sind wir nach Vianden aufgebrochen, um uns das Schloß anzusehen und um Seilbahn zu fahren - schließlich mussten wir ja noch den zweiten Tag von unserer Luxemboug-Card verbraten. Damit hätten wir den ganzen Tag Seilbahn fahren können und der Schlosseintritt war auch für lau.
Dort angekommen, ist Ulli dann erstmal mit der Bahn rauf gefahren und ich gelaufen (ich mag nicht so gerne rauf fahren...).
Ich war aber trotzdem schneller beim Schloss, weil Ulli dann noch wieder ein bisschen runter laufen musste. Dann rin ins Schloss...
Die Burg wurde vom 11. bis zum 14. Jahrhundert auf den Fundamenten eines römischen Kastells und eines karolingischen Refugiums gebaut (was auch immer das bedeutet...). Geprägt von den Hohenstaufen, handelt es sich bei dem Schlosspalast um eine der größten feudalen Residenzen der romanischen und gotischen Zeit Europas. 1820 führte der Verkauf des Schlosses und die anschließende Zerlegung in seine Einzelteile zum Ruinenzustand. Nach der Übernahme 1977 in den Staatsbesitz wurde die Burg entsprechend ihrer damilgen Pracht wieder restauriert und zählt heute zu den bedeutendsten Baudenkmäler Europas.
Kapelle |
Schlafgemach |
Küche (wo ist da Lapin?) |
Nach dem Rundgang ist Ulli dann runter gelaufen zur Talstation und ich rauf zur Bergstation. Wer war schneller ? Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Madame dann endlich hoch geseilbahnt, damit wir gemeinsam runter fahren konnten...
Mittwoch, 17. Juni 2015
Cimetière american et Cimetière allemand
Heute sind wir weitergefahren, um noch ein bißchen mehr von Luxemburg zu sehen. Gelandet sind wir in Fuussekaul auf einem Stellplatz vor einem Campingplatz, der anscheinend sehr beliebt ist. War ein Tipp aus unserer Womozeitung. Was man hier so machen kann wissen wir nicht, aber evtl. fahren wir morgen auch schon weiter, also egal.
Da hier eine Imbissbude gleich nebenan steht, konnten wir heute mal unsere Moules à l' Indienne als "Moules Frites" essen, so wie sie in Frankreich meistens serviert werden. Mmmmmh lecker!
Auf dem Weg hierher haben wir erst einmal zwei Soldatenfriedhöfe besucht. Zuerst den amerikanischen, wo knapp 6000 Soldaten begraben liegen, aus zwei Weltkriegen und dann den deutschen, wo ca. 9000 Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden haben. (Davon wurden ca 4000 aus ganz Luxemburg umgebettet, von der deutschen Kriegsgräberfürsorge.)
Der amerikanische Friedhof wirkte imposant, weitläufig, aber auch etwas künstlich. Der Rasen sehr akkurat, die Marmorkreuze für die einzelnen Soldaten glänzten schneeweiß in der Sonne und zufällig bekam ich auch noch zwei Lieder mit, die genau Mittags um 12 Uhr laut abgespielt wurden. Insgesamt alles sehr würdevoll und natürlich traurig. In dem Gästebuch, welches in der Kapelle auslag, hatten sich auch sehr viele amerikanische Besucher eingetragen. Der Friedhof wird vom amerikanischen Staat aufrechterhalten.
Der deutsche Friedhof, auf dem nun doppelt so viele Soldaten begraben waren, wirkte ähnlich und doch auch völlig verschieden. Die Kreuze welche immer für vier Soldaten standen, waren wohl aus grauem Granit, der Rasen auch sehr gepflegt (kam aber mit dem anderen Rasen nicht mit). Hier standen einige große schattenspendende Bäume zwischen den Gräbern und das hatte irgendetwas tröstliches, nicht so künstliches. Das Gästebuch wiederum hatte wenige deutsche Einträge. Was wiederum einen deutschen Besucher sehr aufgeregt hat, und er im Buch den ausländischen Besuchern gedankt hat, daß sie auch der deutschen Soldaten gedenken, die ja auch nicht alle freiwillig in den Krieg gezogen sind. Er schäme sich als Deutscher für die Deutschen, daß so wenige der Toten gedenken.
Wenn man auf diesen Friedhöfen steht, dann möchte man ihm wohl Recht geben. Aber dazu hat bestimmt jeder seine eigenen Ansichten. Die deutschen Friedhöfe werden von der Kriegsgräberfürsorge instant gehalten und sind größtenteils auf Spenden angewiesen. Der Friedhof wurde übrigens von den Amerikanern angelegt, sie haben die deutschen Gefallenen ebenso geborgen wie ihre Eigenen.
Danach sind wir noch zum Flughafen von Luxemburg Stadt gefahren, um ein wenig Planespotting zu betreiben. Waren aber nicht so viele Flieger unterwegs wie gestern Abend. Dafür kamen wir ein wenig mit einem jungen Luxemburger ins Gespräch, der uns etwas über das Schulsystem, die Einwanderer, die Wohnsituation etc. erzählte. War sehr interessant, mal mit einem Einheimischen zu sprechen, der der deutschen Sprache mächtig ist. Die Luxemburger sprechen alle französisch, deutsch und luxemburgisch. Die Glücklichen!
Da hier eine Imbissbude gleich nebenan steht, konnten wir heute mal unsere Moules à l' Indienne als "Moules Frites" essen, so wie sie in Frankreich meistens serviert werden. Mmmmmh lecker!
Auf dem Weg hierher haben wir erst einmal zwei Soldatenfriedhöfe besucht. Zuerst den amerikanischen, wo knapp 6000 Soldaten begraben liegen, aus zwei Weltkriegen und dann den deutschen, wo ca. 9000 Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden haben. (Davon wurden ca 4000 aus ganz Luxemburg umgebettet, von der deutschen Kriegsgräberfürsorge.)
Der amerikanische Friedhof wirkte imposant, weitläufig, aber auch etwas künstlich. Der Rasen sehr akkurat, die Marmorkreuze für die einzelnen Soldaten glänzten schneeweiß in der Sonne und zufällig bekam ich auch noch zwei Lieder mit, die genau Mittags um 12 Uhr laut abgespielt wurden. Insgesamt alles sehr würdevoll und natürlich traurig. In dem Gästebuch, welches in der Kapelle auslag, hatten sich auch sehr viele amerikanische Besucher eingetragen. Der Friedhof wird vom amerikanischen Staat aufrechterhalten.
Der deutsche Friedhof, auf dem nun doppelt so viele Soldaten begraben waren, wirkte ähnlich und doch auch völlig verschieden. Die Kreuze welche immer für vier Soldaten standen, waren wohl aus grauem Granit, der Rasen auch sehr gepflegt (kam aber mit dem anderen Rasen nicht mit). Hier standen einige große schattenspendende Bäume zwischen den Gräbern und das hatte irgendetwas tröstliches, nicht so künstliches. Das Gästebuch wiederum hatte wenige deutsche Einträge. Was wiederum einen deutschen Besucher sehr aufgeregt hat, und er im Buch den ausländischen Besuchern gedankt hat, daß sie auch der deutschen Soldaten gedenken, die ja auch nicht alle freiwillig in den Krieg gezogen sind. Er schäme sich als Deutscher für die Deutschen, daß so wenige der Toten gedenken.
Wenn man auf diesen Friedhöfen steht, dann möchte man ihm wohl Recht geben. Aber dazu hat bestimmt jeder seine eigenen Ansichten. Die deutschen Friedhöfe werden von der Kriegsgräberfürsorge instant gehalten und sind größtenteils auf Spenden angewiesen. Der Friedhof wurde übrigens von den Amerikanern angelegt, sie haben die deutschen Gefallenen ebenso geborgen wie ihre Eigenen.
Danach sind wir noch zum Flughafen von Luxemburg Stadt gefahren, um ein wenig Planespotting zu betreiben. Waren aber nicht so viele Flieger unterwegs wie gestern Abend. Dafür kamen wir ein wenig mit einem jungen Luxemburger ins Gespräch, der uns etwas über das Schulsystem, die Einwanderer, die Wohnsituation etc. erzählte. War sehr interessant, mal mit einem Einheimischen zu sprechen, der der deutschen Sprache mächtig ist. Die Luxemburger sprechen alle französisch, deutsch und luxemburgisch. Die Glücklichen!
Dienstag, 16. Juni 2015
Luxembourg in Luxembourg
Wir sind mittlerweile in Luxemburg angekommen und hatten hier bisher keinen längeren Aufenhalt. Meist nur mal eben gestriffen oder kurz getankt (klar, oder ?). Nun wollten wir uns aber mal die Stadt Luxemburg genauer anschauen und haben den etwas außerhalb gelegenen Campingplatz in Kockelscheuer aufgesucht. Die Ortsnamen hier sind etwas ungewöhnlich, es gibt Orte wie Dudelange, Rumelange, Bettembourg und Differdange usw. usw. Und die Sprache hört sich wie ein Singsang aus französisch, belgisch, flämisch und deutsch an - ...könnte man meinen, aber das Luxemburgisch ist schon sehr alt und traditionell. Luxemburg ist ein Multikulti-Land mit mehr als etwa 160 Nationalitäten und alle kommen anscheinend gut miteinander klar. Gesprochen wird hier unten aber meist noch Französisch, jedoch kommt man auch mit Deutsch wunderbar zurecht.
Wir haben uns eine Luxemburg-Card für 2 Tage gekauft, mit der man alle Busse und Züge benutzen kann und freien oder reduzierten Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten oder Museen hat. Die lohnt sich jedenfalls schnell....
Also gleich früh morgens los mit dem Bus, welcher etwa 10 min ins Centre braucht und dort haben wir uns die Stadtrundfahrt mit einem Sightseeing-Bus gegönnt, welches als Hop-On, Hop-Off funktioniert.
Das ist wunderbar, weil man überall an vielen Stationen mal eben aussteigen kann und in 20 min bereits der nächste wieder kommt. Erklärt wird einem alles super gut über Kopfhörer, auswählbar in 7 Sprachen. Man wird durch die Unter- und Oberstadt kuschiert und weiter zum Kirchberg. Hier tummeln sich vielen Banken, der Gerichtshof der EG, aber auch schöne Parks und sogar Wohnviertel.
Nach dem wir einmal komplett die Runde gedreht hatten, mussten wir erst mal etwas für das leibliche Wohl sorgen
und danach ging es zur wohl meist besuchten Sehenswürdigkeit hier in Luxemburg - zu den Bock-Kasematten (ja, richtig mit a und nicht mit ä geschrieben).
Die Kasematten wurden 1745 gebaut. Das Wort Kasematte kommt aus dem griechischen und bedeutet Spalte oder Erdkluft. Kasematten sind gegen Beschuss gesicherte Gewölbe, die im inneren eines massiven Baukörpers angelegt wurden, um eine oder mehrere Öffnungen zu verteidigen oder um Truppen und Material zu beherbergen.
Die Innenstadt mit ihren vielen Läden, Restaurants und Cafés ist nett anzusehen und man hat immer mal wieder einen schönen Blick auf Skulpturen und die Unterstadt.
Wir haben uns eine Luxemburg-Card für 2 Tage gekauft, mit der man alle Busse und Züge benutzen kann und freien oder reduzierten Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten oder Museen hat. Die lohnt sich jedenfalls schnell....
Also gleich früh morgens los mit dem Bus, welcher etwa 10 min ins Centre braucht und dort haben wir uns die Stadtrundfahrt mit einem Sightseeing-Bus gegönnt, welches als Hop-On, Hop-Off funktioniert.
Das ist wunderbar, weil man überall an vielen Stationen mal eben aussteigen kann und in 20 min bereits der nächste wieder kommt. Erklärt wird einem alles super gut über Kopfhörer, auswählbar in 7 Sprachen. Man wird durch die Unter- und Oberstadt kuschiert und weiter zum Kirchberg. Hier tummeln sich vielen Banken, der Gerichtshof der EG, aber auch schöne Parks und sogar Wohnviertel.
Gerichtshof der E.G. |
Nach dem wir einmal komplett die Runde gedreht hatten, mussten wir erst mal etwas für das leibliche Wohl sorgen
und danach ging es zur wohl meist besuchten Sehenswürdigkeit hier in Luxemburg - zu den Bock-Kasematten (ja, richtig mit a und nicht mit ä geschrieben).
Die Kasematten wurden 1745 gebaut. Das Wort Kasematte kommt aus dem griechischen und bedeutet Spalte oder Erdkluft. Kasematten sind gegen Beschuss gesicherte Gewölbe, die im inneren eines massiven Baukörpers angelegt wurden, um eine oder mehrere Öffnungen zu verteidigen oder um Truppen und Material zu beherbergen.
Die Innenstadt mit ihren vielen Läden, Restaurants und Cafés ist nett anzusehen und man hat immer mal wieder einen schönen Blick auf Skulpturen und die Unterstadt.
Finanzviertel im Hintergrund |
...netter Spiegel...der macht schlank... |
Decke im Bahnhof |
Montag, 15. Juni 2015
Mein Tag im Lieblingssupermarché...
Sonntag, 14. Juni 2015
Giffaumont-Champaubert, Lac du Der Cantecoq
Nach dem gestrigen Tag haben wir es heute mal ruhiger angehen lassen und sind nach dem ausgiebigen Frühstück nochmal eben zum Marché gelaufen, welcher heute in Chagny statt fand. Selbstverständlich nicht nur um zu schauen, sondern um leckere Pfirsiche, Erdbeeren, Kirschen und pour moi Oliven zu kaufen. Das Obst ist hier besonders lecker und die Oliven erst - die kann man essen wie Chips...
Da das Wetter lt. Bericht hier ein bißchen schlechter werden sollte, sind wir zum etwa 200km entfernten Lac du Der gefahren. Hier soll es konstanter bleiben bei 25 - 27°C. Außerdem kann man hier besonders gut radeln. Wir waren nämlich schon einmal hier, als wir auf der Durchreise waren, kommend von der Seine. Es gibt hier einen besonders toll angelegten Stellplatz, welcher sich gerade lichtet, da es hier viele Franzosen am Wochenende hin verschlagen hat.
Das Wetter ist herrlich...und ich muss jetzt den Grill anschmeisen, um die gerade fertig gepulten Crevètte zu brutzeln.
À bientôt
Samstag, 13. Juni 2015
HÔTEL-DIEU, Des Hospices Civils de Beaune
Gestern sind wir nach dem Besuch der Caverne im strömenden Regen weiter bis ins Burgund, nach Chagny gefahren. Wir haben hier vor zwei Jahren schon einmal auf einem kleinen Camping übernachtet. Auch heute Morgen hatte ich schon bezahlt, als mir eine Hinweistafel auffiel, die Highlights in der Umgebung beschrieb. Unter anderem das Hôtel-Dieu in Beaune, nur 12 km von Chagny entfernt. Jetzt fiel es mir wieder ein: Darüber wurde einmal in unserer Lieblingszeitschrift "Frankreich erleben" berichtet! Da stehen wirklich viele interessante Dinge drinnen, über Reiseziele, Macken der Franzosen, Politik, Kultur, Gegensätze der Deutschen und der Franzosen ( meist witzig aufbereitet), etc.etc.
Also nichts wie hin, wenn wir schon mal hier sind.
Das Hôtel-Dieu ist ein Krankenhaus, welches 1443 von Nicolas Rolin und seiner Gattin Guigone de Salins als Stiftung gegründet wurde. Das Ungewöhnliche daran war, daß hier alle Menschen, vor allem die Armen, ohne Bezahlung gut behandelt werden sollten. Keiner wurde abgewiesen, die Patienten bekamen alle ein Bett und wurden von Schwestern gepflegt, die sich ganz dieser Aufgabe widmen sollten. Nicolas Rolin machte viele Vorgaben, wie alles organisiert werden sollte. Es fing mit einem 30 Bettensaal an, der, wie ich finde, erstaunlich gut organisiert war. Daran war eine Kapelle angeschlossen, denn das Gebet gehörte einfach dazu, es ging ihm um Leib und Seele.
Bei einem Rundgang, (mit einem viel besseren Audioguide als gestern!!) konnten wir uns, erzählt und erklärt von Nicolas und Guigone, alle möglichen Räume und Utensilien ansehen, z.B. die Apotheke, Krankenzimmer für zahlende Patienten, und die Küche! Sorry Biene, da gab es gerade Lapin :-(
Da Nikolas einen gütigen Förderer hatte, wurde ihm nach einiger Zeit auch erlaubt, Spenden und Nachlässe anzunehmen. Darunter waren auch Weinberge. So konnte sich das Krankenhaus selbst finanzieren. Ludwig der 14. war ebenfalls angetan von dem Krhs und gab etwas dazu. Ihm missfiel allerdings, daß die weibl. und männl. Patienten in einem Raum zusammen untergebracht waren, das wurde daraufhin geändert. Das Krankenhaus existiert noch heute, natürlich an anderer Stelle und wird weiterhin finanziert vom Wein und auch uns zahlenden Besuchern. (7,50€ fand ich aber ausnahmsweise nicht teuer).
Jedes Jahr am dritten Wochenende im November, findet hier eine riesige Weinauktion von Christies statt, mit sehr edlen und teuren Weinen. Das Hôtel spendet dabei immer ein großes Fass Wein für einen guten Zweck.
Nach dem Besuch waren wir nicht mehr so aufnahmefähig und haben uns nur noch ein bißchen das Centre Ville und die Kirche angesehen, in welcher anscheinend sehr berühmte Teppiche hängen, die man nur zu bestimmten Zeiten am Tag zu sehen bekommt. Da haben wir allerdings keine Info drüber.
Zuguterletzt sind wir wieder zum Camping zurück und haben erneut eingechekt.
P.S. Michi, Du kennst ja das Hôtel-Dieu, kann ich für den Besuch nicht mal 2 Fortbildungspunkte beantragen??? :-)))
Also nichts wie hin, wenn wir schon mal hier sind.
Das Hôtel-Dieu ist ein Krankenhaus, welches 1443 von Nicolas Rolin und seiner Gattin Guigone de Salins als Stiftung gegründet wurde. Das Ungewöhnliche daran war, daß hier alle Menschen, vor allem die Armen, ohne Bezahlung gut behandelt werden sollten. Keiner wurde abgewiesen, die Patienten bekamen alle ein Bett und wurden von Schwestern gepflegt, die sich ganz dieser Aufgabe widmen sollten. Nicolas Rolin machte viele Vorgaben, wie alles organisiert werden sollte. Es fing mit einem 30 Bettensaal an, der, wie ich finde, erstaunlich gut organisiert war. Daran war eine Kapelle angeschlossen, denn das Gebet gehörte einfach dazu, es ging ihm um Leib und Seele.
Bei einem Rundgang, (mit einem viel besseren Audioguide als gestern!!) konnten wir uns, erzählt und erklärt von Nicolas und Guigone, alle möglichen Räume und Utensilien ansehen, z.B. die Apotheke, Krankenzimmer für zahlende Patienten, und die Küche! Sorry Biene, da gab es gerade Lapin :-(
Da Nikolas einen gütigen Förderer hatte, wurde ihm nach einiger Zeit auch erlaubt, Spenden und Nachlässe anzunehmen. Darunter waren auch Weinberge. So konnte sich das Krankenhaus selbst finanzieren. Ludwig der 14. war ebenfalls angetan von dem Krhs und gab etwas dazu. Ihm missfiel allerdings, daß die weibl. und männl. Patienten in einem Raum zusammen untergebracht waren, das wurde daraufhin geändert. Das Krankenhaus existiert noch heute, natürlich an anderer Stelle und wird weiterhin finanziert vom Wein und auch uns zahlenden Besuchern. (7,50€ fand ich aber ausnahmsweise nicht teuer).
Jedes Jahr am dritten Wochenende im November, findet hier eine riesige Weinauktion von Christies statt, mit sehr edlen und teuren Weinen. Das Hôtel spendet dabei immer ein großes Fass Wein für einen guten Zweck.
Innenhof |
Privat-Patienten |
Küche |
Pharmazie |
Nach dem Besuch waren wir nicht mehr so aufnahmefähig und haben uns nur noch ein bißchen das Centre Ville und die Kirche angesehen, in welcher anscheinend sehr berühmte Teppiche hängen, die man nur zu bestimmten Zeiten am Tag zu sehen bekommt. Da haben wir allerdings keine Info drüber.
Zuguterletzt sind wir wieder zum Camping zurück und haben erneut eingechekt.
P.S. Michi, Du kennst ja das Hôtel-Dieu, kann ich für den Besuch nicht mal 2 Fortbildungspunkte beantragen??? :-)))
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