...und der nächste Urlaub darf kommen !
Wir hatten eine Zwischenübernachtung in Kehl (dort wurde übringens der SunnyMoon gebaut) mit einer spontanen Geburtstagsüberraschung bei einer Freundin, welche uns wohl auch sichtlich gut gelungen ist.
Die Bretagne hat uns mal wieder gut gefallen, vor allem die Küstenregion und auch Nantes mit seinen vielen Kunstwerken in der Stadt.
Vielen Dank an alle Mitleser und der netten Kommentare !
Sonntag, 22. September 2013
Freitag, 20. September 2013
Arzviller
19.09.2013
Heute Nacht haben
wir besser gestanden und schlafen können, wenn ich nicht jede 10 min
hätte wieder das Taschentuch zücken müssen. Wir haben direkt an
der Marina von Niderviller am Rhine-Marne-Kanal gestanden, auf
welchem normalerweise etwa jede zehn Minuten ein Charterboot oder ein
Ausflugsdampfer vorbei geschippert kommt. Nur leider seit dem 04.
Juli 2013 11Uhr40 nicht mehr, da seit dem die nächst gelegene –
sagen wir mal - „Schleuse“ außer Betrieb ist.
Es handelt sich um
einen sogenannten Schrägaufzug für Boote, welche aus dem Kanal
(zunächst durch einen 2,3 km langen Tunnel – sehr außergewöhnlich
und interessant) in einen Trog fahren und dann über eine 41 Grad
Schräge in die Tiefe gefahren werden oder eben halt nach oben. Der
Trog hängt an 2 x 45 Tonnen Gegengewichten, welcher über 21mm dicke
diverse Drahtseile verbunden ist. Der Antrieb erfolgte mittels einem
120 PS starken Gleichstrommotors. Dieser Schrägseilaufzug ersetzt
seit 1969 siebzehn Schleusen, welche seit dem auch nicht mehr genutzt
werden. Dieser alte Schleusenweg wird durch ein französisches
Projekt wieder renaturiert und für Fußgänger und Fahrradfahrer
zugänglich gemacht. Und es tatsächlich ein wirklich super schöner
Wanderweg geworden (etwa 4 km lang) Früher brauchte ein Schiff
übrigens ca. einen Tag um den Höhenunterschied zu überwinden –
heute mittels Schrägaufzug etwa 40 min.
An dem o.g, Termin
hatte sich ein Unfall ereignet, welcher hätte tatsächlich schlimmer
ausgehen können (mit Personenschaden). Angeblich war die Bremse
irgendwie defekt. Der Kapitän eines einfahrenden vollbesetzten
Passagierdampfers merkte irgendwie das etwas nicht stimmte und fuhr
zurück und wurde plötzlich am Bug durch den Trog eingeklemmt. Die
Folge war, dass das ganze Wasser aus dem oberen Kanal nach unten
stürzte auf einer Länge von 6km bis zur nächsten Schleuse halt,
welche geschlossen wurde. Unten war alles überschwemmt und gar nicht
auszudenken, was passiert wäre, wenn das Ausflugsboot schon komplett
im Trog gewesen wäre. Möglicherweise wären sie alle nach unten
gerauscht und dort sicherlich ertrunken – so wurde es uns
jedenfalls berichtet. Der Aufzug ist jetzt erst mal für mindestens 1
Jahr gesperrt.
gebaut 1839 bis 1849, Länge 2,306 km |
Schleusenwärterhaus
No. 6
|
Trog des Schrägseilaufzuges... |
...und nach
unten...
|
Mittwoch, 18. September 2013
Nachts im Disneyland Paris
Die Nacht
war...sagen wir mal...nicht gerade schlafreich. Dazu muss muss ich
aber ein wenig ausholen: Es ist in den Disney Parks meist super
sauber. Wenn man auch nur ein kleines Fitzelchen Papier beabsichtgt
oder auch unbeabsichtigt fallen lässt, zehn Schritte weiter gegangen
ist und sich dann umdreht, ist das Stückchen Papier auch schon
wieder weg gekehrt. Oder sollte sich mal ein Kind aufgrund des
reichhaltigen Angebotes an Süßspeisen mal mitten auf der Straße
übergeben müssen (haben wir selbst schon beobachtet), kommt sofort
ein(e) nette(r) Angestellte(r), streut eine geheimnisvolle
Flüssigkeit drauf und flugs wird das Unansehnliche nahezu zu Staub
und kann in 0,nichts weggefegt werden.
Tja und so scheint
es auch des Nachts mit den Parkplätzen zu sein. Da kommen plötzlich
aus allen Ecken Kehrmaschinenfahrzeuge, die blinkenderweise alles nur
erdenkliche weg saugen. Die Sauger scheinen eine Leistung zu haben –
olala. Dementsprechend laut sind sie auch. Und natürlich immer schön
an den Womo's vorbei. Irgendwann um 2 Uhr herum waren sie dann weg
und kamen dann aber noch mal wieder, selbstverständlich nahezu
direkt neben uns. Wahrscheinlich haben sie Pause gemacht, natürlich
mit laufenden Motor und Sauger. Das alles kam uns aber ein bisschen
merkwürdig vor, weil es immer wieder heftig geregnet hatte und die
eigentlich nur Wasser gesaugt haben. Naja, soll ja schön trocken
sein für die kommenden Gäste ;-)
Hinzu kam aber
auch noch, das der Park selber des Nachts auch gereinigt wird (klar,
wann sonst) und das Reinigungspersonal sich schön im ganzen Park
Musik an macht, damit es nicht so langweilig ist (schön für die,
doof für uns). Auch die ständigen Willkommensgrüße an den
Laufbändern bei der Ankunft laufen den ganzen Tag ( und in der Nacht
! - für wen eigentlich ?). Aber das hörten wir nur in weiter Ferne
und war nicht ganz so schlimm.
Aber auch das ist
eine Erfahrung, welche man ja sonst so nicht mit macht, wenn man nur
morgens kommt und abends wieder fährt.
PS: Ohropax mögen
wir beide nicht !!
Chenonceaux
17.09.2013
Bevor wir den
schönen und ruhigen Platz wieder verlassen haben, sind wir natürlich
noch mal eben zum Schloß hin gelaufen um es uns von außen
anzusehen. Allerdings nicht von der offiziellen Seite, sondern auf
der anderen Uferseite der „Le Cher“. Zu mehr war ich leider nicht
in der Lage, da die Bakterien gerade bekämpft werden...Aber wir
können ja noch mal wieder kommen – und das machen wir natürlich
gerne und bestimmt :-))
Auf der
Weiterfahrt mussten wir einen kleinen Übernachtungsstopp einlegen.
Dazu übergebe ich mal eben an Miss Daisy...
Jaaaaaa, wir wir
waren g a n z n a h dran. Komme eben von meiner kleinen
Shoppingtour aus dem Disney-Village in Paris. Nein, wir waren nicht
im Park selbst, aber ja, es gibt die überdimensionierten Läden
natürlich auch hier. Mais, pardon alles viel kleiner als in
Disney-World, FL. Doch sobald ich die Disneyluft schnupper, ist es um
mich geschehen.
Die schönsten
Mitbringsel, die mich zu Hause immer an den Urlaub erinnern,
sind:Tassen! Der Grund, warum wir hierher gefahren sind, ist aber ein
anderer. Wir hofften ein paar weitere „Antennentoppersunnys“ für
den SunnyMoon erstehen zu können, weil die aus Florida recht schnell
ausbleichen. Aber nix gefunden...(ähem, müssen wir wohl wieder
direkt dort kaufen :-)) )Bevor ToM sich abgesetzt hat, waren wir
erstmal nett essen. Natürlich beim Earl. Beim Earl of Sandwich.
Dort gibt es diese
unvergleichlich leckeren Sandwiches, die wir schon aus Disney
Downtown kennen. Lecker. Und natürlich Cesar's Salat. Warum gibt es
keinen Earl in good old Gemany?
Da ich den
Disney-Ausflug schon von hinten aufrolle, kann ich ja auch noch vom
kleinen aber heftigen Schock bei der Ankunft berichten:
Parkplatzgebühren: 30 Euro!!, dafür dürfen wir gnädigerweise hier
übernachten. Aber nur bis 10 Uhr morgen früh. Sonst nochmal 30
Tacken. Schluck!!! Hoffentlich verschlafen wir nicht. Ach ja, hätte
ich fast vergessen. Das Feuerwerk beim Cinderella-Schloß konnten wir
super vom Parkplatz aus, aus dem Womo heraus sehen. Wenigstens eine
kleine Entschädigung für den teuersten Ü-Platz des Urlaubs. Hihi.
Chinon – Ussé – Chenonceaux
16.09.2013
Weiter geht es auf
Schlössertour zum Teil an der Vienne bzw. an der „Le Cher“,
welche beide in die Loire fließen. Auch hier stehen wirklich schöne
und außergewöhnliche Château's, die einem fast den Atem rauben.
Von Saumur sind wir zunächst nach Chinon. an der Vienne. Dieses
Schloß wurde oben auf einem Felsen erbaut, sodass man es schon von
weitem sehen kann. Angesehen haben wir uns es aber lediglich nur von
außen.
Dann weiter gen
Norden wieder zurück an die Loire zum Dornröschenschloß in Ussé.
Auch hier nur ein kurzer Stopp mit Außenbesichtigung – wirklich
schön !
Dann ging es
weiter südlich unterhalb an Tours vorbei zum Château in
Chenonceaux, welches quer in der „Le Cher“ erbaut wurde und
wirklich wirklich toll anzusehen ist. Très jolie !!!
Da es nun schon
fortgeschrittene Zeit war, wollten wir uns es nicht mehr ansehen
(auch: Je suis un petit malade) und haben uns einen netten Platz an
der Le Cher gesucht.
Abendstimmung in Chenonceaux an der Le Cher |
Das Wetter heute
war übrigens heute eher gemischt. Morgens teils sonnig, abends
leichte kleine Regentropfen.
Sonntag, 15. September 2013
Le Tour de Château avec Velo
Zunächst einmal:
Wir haben die Sonne wieder und heute ist kein Tropfen gefallen –
ganz im Gegenteil zu gestern, wo man hätte meinen können, das die
Welt untergeht. Also haben wir uns entschlossen noch einen Tag hier
in Saumur an der Loire stehen zu bleiben und die Fahrräder raus zu
holen und uns ein bißchen auf Schlössertour zu begeben – hier
gibt es ja bekanntlich nahezu an jeder Milchkanne ein Château.
Aber bevor ich
beginne, starte ich mal – ich würde sagen in der Mitte. Falls der
eine oder andere nicht so genau weiß, wo wir uns befinden, bringt
dieses Bild vielleicht Klarheit. Für uns war uns aber auch neu, das
wir uns auf den Null- Meridian befinden bzw. ihn zunächst aus
westlicher Richtung überquert haben und zurück dann aus östlicher.
Das ist lustig !
Saumur ist unser
Startpunkt und hat schon ein beeindruckendes Schloss, welches leicht
erhöht über der Loire thront. Dort sind wir aber nicht rein, weil
wir es bereits aus früheren Besuchen her kennen.
Dann weiter gen
Montsoreau, welches etwa 15 km von Saumur entfernt ist, ebenfalls an
der Loire. Der Radweg ist übrigens mittlerweile an der kompletten
Loire voll erschlossen – sehr schön für uns.
Bevor wir jedoch
zu unserem Ziel Montsoreau kommen, fahren wir durch diverse weitere
Orte - leicht abkommend von der Loire - zum einen natürlich um sich
die schönen Orte anzusehen und aber auch um ein bisschen von der
viel befahrende Straße abzukommen.
So auch in Parnay,
von dem wir bereits schon einmal eine Doku im Fernsehen gesehen
haben, welches wir feststellen mußten, als wir hier abgebogen sind.
Es handelt sich um
alte Höhlen, welche in Tuffstein gehauen wurden. Es sind lange Gänge
und immer wieder sind Öffnungen nach oben vorhanden. Ob das so
gewollt war um „Licht ins Dunkle“ zu bekommen oder möglicherweise
gab es auch immer wieder Einstürze, weil Tuff ja nicht gerade sehr
hart ist ? Wir wissen es nicht.
Diese Höhlen
ziehen sich noch ein paar Kilometer hin, wo Künstler immer wieder
ihre Ateliers eingerichtet haben bzw. auch von Privatpersonen benutzt
werden. Auch werden hier sicherlich einige Flaschen Wein gelagert.
Merkwürdig ? oder
ist es ein Zufall, das Parnay mit seinen Höhlen sich ausgerechnet
auf den Null- Meridian befindet ?
Ortseingang von Parnay |
(...die Bilder geben leider nicht wieder, |
wie beeindruckend die Höhlen sind....) |
Château von
Montsoreau
|
PS: und unsere
Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung funktioniert auch
wieder nach 12 Tagen. In Beauvoir hatte sie ihren Dienst quittiert.
Macht die Base Unit selbsttätig ein Reset ? ...sehr ominös...
Samstag, 14. September 2013
tropf..Nantes..tropf..Saumur..tropf
Nun hat der
Regen uns erwischt,
war'n wir doch
lange ihm entwischt,
drum fuhren wir
weg aus Nantes !
Ein Baum lag
auf der Straße quer,
drum musste
schnell ein Umweg her,
gelandet sind wir
Saumur !
Weg ist der
Regen leider nicht,
doch der
SunnyMoon hält dicht,
und steht nun an
der schönen Loire!
Freitag, 13. September 2013
Les Machines de L'île oder der große Elefant!
Heute ging es mit
einem günstigen Tagesticket und der Tram ins Centrum der grünen
Hauptstadt Europas 2013, welche Nantes nämlich derzeit ist. Die
Stadt ist voller Kunstwerke, welche teilweise dauerhaft installiert
sind. Auf einer 10 Meilen langen grünen Linie, die auf den Fußweg
gemalt ist, kann man sich sehr viel ansehen und muß nicht andauernd
in die Karte schauen. Als wir der Linie ein wenig folgten, stießen
wir auf dieses unglaublich große Zentimetermaß... was will uns der
Künstler wohl damit sagen?
Der alte Turm der
Keksfabrik LU beinhaltet heute ein Kulturzentrum, Bücherei Cafe etc.
Außerdem gibt es
Häuser mit außergewöhnlichen Fassaden...
Aber am meisten
haben wir uns auf die Machines de L'île gefreut. Auf einem
ehemaligen Werftgelände, deren Fabrikhallen 1987 geschlossen
wurden,kreuzen sich die imaginären Welten von Jules Verne, das
mechanische Universum von Leonardo da Vinci und die industrielle
Vergangenheit der Stadt Nantes. Die Konstrukteure und Erbauer
erwecken Maschinen zum Leben. Man kann in die Hallen schauen u n d
!!! auf einem Elefanten reiten. Das wollten wir uns nicht entgehen
lassen und haben uns ein Ticket gekauft.
Der Elefant ist
12m hoch, 8m breit und 21m lang und 48,4 Tonnen schwer. Aus Stahl und
Holz (amerikanischer Tulpenbaum) eine Metallrahmenstruktur, die 2000
Liter Hydrauliköl benötigt. Der 450 PS Motor macht eine
Geschwindigkeit von 1 bis 3 km/h.
Das war die
Entdeckung der Langsamkeit. Herrlich! Wann kommt unsereiner schon mal
dazu, oben auf einem Elefanten zu stehen. Alles sah klein aus , die
Menschen wichen ehrfürchtig zurück, als sich der Elefant
näherte-oder war es nur die Angst nass zu werden?
Donnerstag, 12. September 2013
Nantes
Die
Wetteraussichten für die kommende Woche in der Bretagne waren alles
andere als gut. Und die Bestätigung bekam ich prompt, als ich
morgens aus dem Womo gehen wollte. Plötzlich war ich irgendwie
geduscht. Normalerweise hört mal im Womo bereits die kleinsten
Wassertropfen die auf das Dach klopfen, die man draußen nicht wahr
nimmt. Nur heute nicht – es war nichts zu hören ! Es war ein so
feiner Niesel, welcher nicht zu hören war, sondern nur draußen zu
spüren. Grrrrrr. Und das für die nächsten Tage ? Nö ! Also die
WetterApp angeworfen... Nantes verspricht besseres Wetter für die
kommende Tage und außerdem hatten wir in unserer „Frankreich
erleben“ von zahlreichen Kunstprojekte in der Stadt gelesen, welche
sehr interessant zu sein scheinen. Also hin da...
Als wir
Nachmittags angekommen waren, konnten wir sogar draußen unsere
Moules kochen und verdrücken – sehr schön! und bis abends um 10
Uhr draußen mit einem Ehepaar quatschen (im T-Shirt). Mal sehen wie
es morgen wird und ob wir den Elefanten finden...
Mittwoch, 11. September 2013
Ile de Bréhat
Die Insel besteht
eigentlich aus – man kann sagen zwei Inseln, welche lediglich durch
eine ca. 6m breite Passage getrennt sind. Man kommt auf der Süd-Insel
an und kann über diverse Wege zur Nord-Insel laufen
(oder mit dem
Fahrrad) und schließlich zum Phare du Paon.
Bréhat hat etwa
350 Einwohner und eine außergewöhnliche Vegetation, viele
Hortensien, die leider schon am verblühen waren. Außerdem kann man
hier auch schon den Beginn der rosafarbenen Granitküste erkennen,
jedenfalls oben am Leuchtturm. Des weiteren blickt man hier ständig
auf eine zerklüftete Felsenlandschaft im Meer, welche wirklich
einzigartig und traumhaft schön anzusehen ist. Wir können uns gar
nicht satt sehen...
Den hätte Ulli gerne mitgenommen! |
...und ich den! |
Am Campingplatz
wartete schon unsere neue Freundin auf Streicheleinheiten...
Dienstag, 10. September 2013
Pointe de l'Arcouest mit Blick auf die Ile de Bréhat
Heute morgen haben
wir St. Malo nach drei Tragen verlassen und sind über St. Brieuc zum
Point de l'Arcouest gefahren. Leider noch mal eben beim Fiat Händler
vorbei, weil wir neue Scheibenwischer brauchen. Nee, stimmt nicht
ganz – wir brauchten eigentlich nur eine kleine Kappe, welche
verhindert, dass das Wischerblatt raus fliegt, aber die gibt es
natürlich nicht einzeln. Also komplette kaufen...Anderseits haben
damit gleich einen Reservesatz. Entweder ist uns das Käppchen beim
hochdruckreinigen weg geflogen oder jemand anderes ….....Aber das
wäre eine Unterstellung.....
Das Wetter ist
hier eigentlich noch recht nett, wir sehen immer wieder blauen Himmel
durchsetzt von weißen Quellwolken. Nur könnte es so etwa 5 Grad
wärmer sein, aber wir wollen uns nicht beschweren – in der Heimat
soll es ja junge Hunde regnen.
Vor etwa 5 Jahren
haben wir hier noch nahezu direkt am Schiffsanleger gestanden, heute
stehen dort nur noch die PKW's und die Womo's dürfen sich auf einen
Subminiaturplatz quetschen und der ist selbstverständlich immer
schnell voll. Schade eigentlich. Aber alles ändert sich halt...
Deswegen stehen
wir jetzt hier auf einem Campingplatz, welcher auch recht nett ist.
Morgen geht’s vielleicht mit dem Schiff rüber auf die Bréhat oder
per pedes den Pommesweg an der Küste entlang. Mal sehen wie das
Wetter entwickelt.....
Autofreie Ile de Bréhat |
Altstadtbesichtigung St. Malo
09.09.2013
Weil die
Wetter-App für heute einen leicht erhöhten blau gefüllten Eimer
zeigte, haben wir die Velos schön in der Garage gelassen und sind
mit dem Bus zur Altstadt gefahren – immer schön entlang der
herrlichen Häuser, an denen man sich kaum satt sehen kann. Leider
fährt der Bus hier nur jede Stunde, sodass wir Schlafmützen erst
kurz vor Mittag dort waren – macht aber auch nix, wir haben ja
schließlich Urlaub....Macht aber doch was, da auch hier die Läden
in der Mittagszeit zwischen 12 und 14 Uhr meist dicht machen – das
Glück haben wir oft. Anderseits zum Glück für mich, da dann der
Tag nicht zum SuperPowerShoppingTag ausartet, sondern dann nur noch
ShoppingTag wird, hihi. Also haben wir uns zunächst die sehenswerte
Kirche angesehen und sind einmal auf der Stadtmauer um die Stadt
gelaufen, von der man meist einen schönen Blick in die Innenstadt
und auf das Meer hat. Dann Zwischenstopp in einer Bar mit einem Grand
Cafe Crème, auch in Hinblick auf eine Pipilette, die sind hier
nämlich eher rar. Geshoppt haben wir dann eigentlich nicht mehr viel
, d.h. doch, aber fast nichts gefunden, kein Portemonnaie, kein
Handy-Cover für Ulli's neues Smartphone und auch sonst nix für sie
– fast wie immer.
Morgen geht’s
weiter gen Westen...
Etoile du Roy vor de Toren St.Malo's |
Osteingang von der Altstadt St.Malo |
In der Bar mit „Pipilette“ |
auf der südlichen Stadtmauer |
Wanderung auf GR 34
08.09.2013
Heute Morgen sind
wir erst einmal auf den Flohmarkt gegangen, welcher hier im Ortsteil
Rothéneuf (ST. Malo) stattfand. Es gab nur alte Sachen, die ich wohl
fast immer entsorgen würde... aber trotzdem macht es Spaß, sich den
Kram anzusehen und man kann ja nie wissen, ob sich nicht vielleicht
doch etwas Interessantes findet.
Dann
wollten wir ein wenig den GR34 immer an der Küste entlang wandern,
aber ein Teil der Küste war abgesperrt. Für Skulpturen, die ein Abt
über 25 Jahre in die Felsen gehauen hat. Es ist die Geschichte der
Familie Rothéneuf. Wir haben auch nicht so recht verstanden, warum
er das gemacht hat und ein Infoblatt gab es auch nicht. Die Figuren
waren auch ein wenig gruselig und außerdem hatte ich ständig Schiß,
abzustürzen, weil der Felsvorsprung so steil war!!! Und dafür auch
noch 2,50€ gezahlt!!!
Muss
ich wohl mal zu Hause im Internet recherchieren...
Dann
ging es endlich auf dem „Pommes rot weiß Weg“
Herrlich
so ein Weg, wenn man denn nicht manchmal über blöde glitschige
Klippen klettern muß, weil es eine Abkürzung bei Ebbe über den
Strand gibt. ToM war bestimmt genervt über mein Genöle, hat es sich
aber nicht anmerken lassen. Zurück haben wir gesehen, daß der
Klippenweg nur eine Alternative war und es auch noch einen anderen
Weg gab. Da es dann auch noch ein wenig zu regnen anfing, sind wir
also anders gegangen. Also trotzdem über den Strand, vorbei an einem
uralten rostigem Fahrgestell, auf dem früher das Rettungsboot zum
Wasser gebracht wurde.
Und
auf dem heute eine ziemlich imposante Spinne haust! Einerseits brrr
und andererseits faszinierend, oder?
Außerdem
sahen wir noch zwei Jungs, die auf lustige Weise Sardinen (glaub ich)
fingen. Einer zog mit einer speziellen Schaufel eine Furche in den
Sand und da tauchten dann immer 2-3 zappelnde Sardinen auf, die der
andere blitzschnell einsammelte. Tja so kann man sich auch etwas
nebenbei verdienen.
Cancale gen St. Malo
07.09.2013
Das Wetter heute
war besser als voraus gesagt. Es war zwar in der Nacht kühl, aber
der Morgen startete mit strahlend blauem Himmel – hier sind die
Wetterwechsel eben schnell und kaum voraussehbar. Also haben wir uns
nach dem Frühstück – es kam übrigens mal wieder eine nette
Bäckersfrau für die Baguetteversorgung auf den Platz gefahren –
auf den Weg ins Centre Ville und zum Port gemacht. Dort sitzt man mit
einer kleiner Flasche Champagner (wir nicht) auf den Stufen mit Blick
aufs Meer und schlürft Hûitres (ich auch – Ulli nicht). Zunächst
habe ich mir nur 6 Stück gegönnt um keinem Eiweißschock zu
erliegen, jedoch waren die so lecker, dass ich mir noch mal 6 Stück
gegönnt habe und trotzdem kein Eiweißschock bekommen habe. Die sind
halt frisch hier , kommen direkt aus dem Meer und kosten echt nicht
viel. Eigentlich zu wenig, wenn bedenkt, was für eine Arbeit die
machen...
Dann ging es
weiter gen St. Malo auf einen relativ neuen Stellplatz, welchen Ulli
bei der Übertragung der Tour de France entdeckt hat – gute Wahl !
Hier bleiben wir 2 Nächte. Nachmittags sind wir dann noch mal eben
schnell mit den Fahrrädern zur Altstadt geradelt und auf dem Weg
mussten wir feststellen, das es nicht viele Ecken in Frankreich gibt,
welche so übersät sind, mit solch tollen entzückenden Häusern,
welche sich nicht nur in unmittelbarer Nähe zum Meer befinden,
sondern auch noch noch in 2 und 3 und 4 Reihe. Es lohnt sich hier ein
wenig zu verweilen....
Freitag, 6. September 2013
Hirel – Cancale
Die Nacht über
hatte es immer mal wieder geregnet und ebenso der Vormittag, welchen
wir dann flugs zum Einkaufen im Carrefour Market in Pontorson nutzten.
Heute war nur eine kurze Weiterfahrt geplant gen Cancale, die
Hochburg der Hûitres. Davon werde ich mir morgen dann wohl 6 Stück
genehmigen, sofern die Stände an den Austernbänken gerade geöffnet
sind. Ulli wohl nicht, aber irgendwann vielleicht einmal...Mit den
Muscheln hat es ja auch ein paar Jahre gebraucht und mittlerweile
liebt sie sie. Zuvor hatten wir aber Rast auf einem Stellplatz auf
dem Weg in Hirel gemacht und haben einen langen Strandspaziergang
gemacht – immer schön mit Blick auf den Mont Saint Michel.
Stellplätze gibt es hier übrigens nahezu an jeder Milchkanne –
sehr praktisch für uns und auf manchen braucht man erst ab Abends
bezahlen – doppelt praktisch, wenn man mal kurze Rast machen will.
Spaziergang am Strand mit Düne, im Hintergrund der Mont St. Michel |
Strandgut, speziell für Ulli |
Donnerstag, 5. September 2013
Le Mont Saint Michel, die dritte...
Heute Morgen sind
wir dann mal per Pedes zum Mont gelaufen, weil unsere beiden guten
Dahon's wollten wir dort vorne an einem neu eingerichteten
Veloparkplatz nicht einfach so abstellen. Bei den wahnsinnig vielen
Menschen weiß man ja nie...So weit war es dann ja auch wiederum
nicht. Auf dem ganzen Weg dort hin war der Klosterberg überhaupt
nicht zu sehen, weil er komplett eingenebelt war. Lt. Wetter App
hätte die Sonne um 11 Uhr raus kommen sollen – tat sie aber nicht,
sondern erst so gegen 15 Uhr, als wir schon wieder auf dem Rückweg
waren. Nach so vielen Besuchen haben wir uns das Kloster auch endlich
mal von innen angesehen und wir müssen sagen, es lohnt sich. Die
Kirche selbst ist innen sehr schlicht gehalten, so wie auch die
anderen Räumen, wie Speisesaal der Äpte und auch der Rittersaal.
Nichts soll halt von den insgesamt 8 stündigen Gebeten abhalten.
Auch kommt man mit dem Eintritt sozusagen noch eine „Etage“ höher
und hat ein wunderbaren Blick auf die Bucht (und auch auf die
Bauarbeiten). Ebenfalls lohnt es sich einen Audio-Guide zu nehmen, um
Hintergrund-Informationen zu bekommen, welche einem sonst wohl beim
Rundgang fehlen würden.
Blick gen Süden, rechts hinten ist das Stauwerk zu sehen |
hier fand gerade eine Messe satt |
sehr schöner Kreuzgang |
Rittersaal |
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