Heute fing der Tag
mit ein bißchen ausschlafen an. Kommt besonders gut, wenn man auf
den wöchentlichen Markt von Salon de Provence will.....der befand
sich dann auch schon teilweise im Abbau, als wir mit unseren
Fahrrädern dort eintrafen :(( Na macht nix, wir werden schon noch
mehr Märkte sehen. Wir konnten sehr gut mit dem Velo vom Camping
nach Salon fahren; es duftete wunderbar nach frisch gemähtem Heu,
die Grillen zirpten, ein neugieriger Esel kam angelaufen und es gab
keine Berge und keinen Gegenwind, juchhuh!! Also noch kurz über den
Restmarkt gelaufen und dann rüber in die Altstadt. Man geht durch
die Port de l'Horloge, einer Turmuhr, auf welcher auch die Wochentage
und die Mondphasen angezeigt werden.
Da noch etwas Zeit
war bis zur Nachmittagsöffnung des Maison de Nostradamus, fiel uns
ein leckeres Menue de jour eines scheints bretonischen Restaurants
ins Auge, in welchem wir dann das kulinarische Highlight des Tages
verschmausten.
Dann ging es ins
Wohnhaus von Michel de Nostredame (so heißt er mit richtigem Namen),
in dem er die letzten 19 Jahre seines Lebens verbrachte.
Er wurde
1503 in Saint-Remy-de-Provence geboren, war Mediziner, Gelehrter,
Astrologe, etc. und beschäftigte sich mit Theologie, Philosophie,
Esoterik etc. 1555 gab er ein Buch gereimter Prophezeiungen heraus,
die sogenannten Centurien, welche er in 4-Zeilern verfasste und die
dumme Leute seiner Meinung nach gar nicht erst zu entschlüsseln
versuchen sollten. Tja, das war eine sehr kurze und wahrscheinlich
die ungenaueste Zusammenfassung des Lebens von NOSTRADAMUS, die Ihr
jemals irgendwo gelesen habt. Aber was soll's. Das Museum war
jedenfalls sehr hüsch aufgemacht mit einzelnen Szenen aus seinem
Leben, dazu eine Licht- und Tonschau (auf deutsch, klasse!) So ein
Museum schauen wir kleinen Kunstbanausen uns dann auch gerne an,
grins.
Centurien |
Danach sind wir
noch ein wenig in der Altstadt herumgelaufen, sahen das Château de
l'Empéri von außen an (ein Museum am Tag reicht), waren etwas
shoppen und jetzt sehe ich gerade, daß wir die Stiftskirche
Collégiale St-Laurent nicht aufgesucht haben , welche das Grabmal
von NOSTRADAMUS birgt. Tja, man sollte sich immer was aufheben, wenn
man noch mal wieder kommen will, sagen wir ja auch immer, grins.
Bei dem Bericht erinnere ich mich grad daran, dass ich in den 90gern ein Buch von Nostradamus erworben habe. Natürlich mit Ausblick in die Zukunft. Muss ich doch glatt mal nachblättern was da über das jetzige Jahrzehnt drinn stand.
AntwortenLöschenIrgendwer hat übrigens das Kaffee oder Tee Angebot ignoriert. Dies Getränk in der Flasche, welches im Glas so Schaum oben drauf hat ist doch bestimmt kein Kaffee. Orakel ich jetzt auch mal ein bisschen, auch wenn ich kein Museum habe... Tse, tse, tse!
Sieht aber ja doch sehr lecker aus, was da aufgetischt wurde.
So, nu aber weiklich ab ins Bett!
Heu, Grillen, Esel und alles ohne Gegenwind beim Fahrrad fahren! Das hört sich für mich gerade wie ein Traumurlaubstag an!! Naja, wohl auch deswegen, weil hier das Wetter sch... ist und wir vor lauter Arbeit keine Sonne sehen. Aber dafür muntert ihr uns ja mit dem Reisebericht auf! Allerdings muss ich sagen, dass ich bei den Kommentaren von Freddy fast vergesse, eure Posts zu lesen. ( grins, das war ein Witz!!!) Aber seine Kommentare sind echt göttlich, da muss ich immer lachen, weil er so anschaulich kommentiert.
AntwortenLöschenIch finde übrigens, dass ihr euch kulturell doch viel zu Gemüte führt. Wenn ich an meine Reisen nach Spanien und Italien früher denke, habe ich glaub ich nicht so viel Kultur in den Urlaub eingebaut. Was ich heute schade finde, aber der Mensch verändert sich ja auch in seinem Leben. So, jetzt noch ein Käffchen und ab zur Arbeit! Tschüss oder besser au revoir!