Samstag, 31. August 2019

Quiberon

Wir sind ein kleines Stück weiter gefahren, zur Halbinsel Quiberon. Ziemlich am Ende gibt es einen Womoplatz in den Dühnen, leider nicht ganz am Wasser, aber man kann es von hier aus sehen. Der Platz liegt etwas einsam, nur ein kleines Dörfchen ist in der Nähe. Er ist gut besucht, obwohl es hier keine Stromanschlüsse gibt, na sowas. Am Wasser entlang ging es dann zu Fuß bis zur Stadt Quiberon ins Centre Ville. Von hier aus fährt auch die Fähre nach Belle Isle, einer gar nicht mal so kleinen vorgelagerten Insel. Es ist noch ein bißchen was los hier, obwohl heute offiziell Ferienende ist. Der Bus fährt z.B. heute den letzten Tag, der Camping in der Nähe schließt Montag und ein Bäcker kommt auch nur bis September - sicherlich Anfang September, das kennen wir ja schon. Ferienende und zack wird nix mehr angeboten. Natürlich haben einige Restaurants noch auf, aber man merkt an allen Ecken und Enden, daß es sich anscheinend nicht mehr lohnt, noch etwas anzubieten. Komisch, denn wenn man bedenkt, wie viele Womos z. B. noch unterwegs sind...
Na egal, wir fahren ja leider auch bald wieder Richtung Heimat. Im Centre Ville waren die Menschen mal wieder alle am Mittagessen; wir haben dagegen einen kleinen Café au lait in einem gemütlichen Café zu uns genommen, wo nebenbei einige Leckereien und Spezialitäten angeboten wurden. Dann noch ein bißchen durch die halbwegse Fußgängerzone gebummelt und mal wieder einen Markt verpasst, es wurde schon zusammengefegt. Das passiert uns auch immer wieder, tststs...
Nach ToM's Uhr haben wir so ca 9,55 km hinter uns gebracht, das ist doch okay für meine Fahrradmüden Beine. Wahrscheinlich geht's morgen weiter....











Fisch des Tages: Thunfisch im Ensaladilla rusa

Freitag, 30. August 2019

Carnac Plage Tag 5

Nach dem Frühstück führte uns der Weg heute mal in östliche Richtung nach Locmariaquer, welches im Atlas mit 2 Sternen markiert ist. Also müsste das Städchen am Meer recht idyllisch und nett sein. Der Weg dahin war nicht so gut ausgeschildert, aber mit GPS und Google Maps pas de Probléme. Teilweise führte der Weg über separate Fahrradwege, teils aber auch auf der Strasse, welches nicht so toll ist. Im Großen und Ganzen aber ok. Eigentlich sollten es lt. Goggle Maps nur 7,2 km sein , geworden sind es aber ca. 15 km - zurück kommt natürlich auch noch dazu. Und die Stadt selbst ist eher so lala. Zwar nicht schlecht, aber da gibt es schönere. Die zwei Sterne kommen wohl von dem eingezäunten Areal mit Menhiren und Dolmen. Die wollten wir uns nicht auch noch ansehen. Auf dem Rückweg haben wir noch schnell den Super U gestürmt, um Cidre und Le Petit Pot de Crème au Caramel (zum Nachtisch - megalecker) zu kaufen. Und endlich haben wir heute mal den Pool des Campingplatzes ausprobiert...




Kreisel zum...

...Schulanfang :-)



Fisch des Tgaes: Lachs

Donnerstag, 29. August 2019

Carnac Plage Tag 4

Heute wollten wir mal ein bißchen im Inland rum radeln, wo es auch noch jede Menge Menhire und Dolmen zu bestaunen gibt. Es gibt einen ausgewiesenen Radweg/Wanderweg, welcher relativ gut zu fahren ist - an einigen Stellen ist es zwar durch Baumwurzeln ein wenig holprig, aber Ulli hat gut durchgehalten. Also war es wohl doch nicht so schlimm. Der Weg führte uns zunächst zu dem letzten Menhirfeld, an dem wir gestern aufgehört hatten und weiter zum Le Géant du Manio - ein etwa 6m hoher Stein, welcher relativ einsam 'rum steht. Weiter ging es zur Chapelle de la Madeleine, welche wohl durch den Krieg zerstört wurde und dann irgendwann wieder neu aufgebaut worden ist. So, wie Ulli es heraus lesen konnte, wurde 1977 wohl zwei Betende von einem Stein erschlagen - aber das müssten wir noch mal genau nach lesen bzw. übersetzen.
Dann weiter zur Chapelle de Kergroix, wo früher die Leprakranken hin geschickt wurden - nix wie weiter ;-)
Auf der Rücktour sind wir dann endlich zu einem sehr gut erhaltenen Dolmen gekommen, welche hier eher rar gesäht sind. Sehr gut erhalten und recht gigantisch, wenn man überlegt, was diese Steine so wiegen mögen.
Nach so vielen Kilometern (eigentlich sollten es 14 sein - geworden sind es noch 30,7) war erst einmal eine Pause im Parc de Hûitres angesagt. Für Ulli gab es Rillettes de Thon Blanc mit Brot und für mich 9 Hûitres, welche hier echt lecker sind. Und was für ein Ambiente ... da sagt das Bild wohl mehr als tausend Worte.
Ab 18 Uhr sollte ein Nachtmarkt im Centre Ville von Carnac stattfinden. Kommt uns super gelegen, weil uns mal nach Salat war. Leider gab es hier kein Gemüse (so wie wir es aus Ile sur la Sorges her kennen), sondern lediglich diverse Verkaufstände mit Schmuck, Taschen etc. und Crepes und Galettes. Ok, also dann noch ein vegetarisches Galette und zum Nachtisch ein Crepe mit Caramel Beurre salé- auch gut...

...guckt ein bißchen grimmig oder fragend...







Fisch des Tages : Hûitres

Mittwoch, 28. August 2019

Carnac Plage Tag 3

Die Hauptsehenswürdigkeit von Carnac sind natürlich die Steine! Die wollten wir uns heute anschauen, bei etwas bedecktem, aber warmen "kurze-Hose-Wetter". Und den Tumulus St. Michel, den wir als Erstes mit den Velos erreichten, mitten in Carnac. Es ist ein Grabhügel mit imposanten Ausmaßen, 4500 v. Chr. erbaut. 12 m hoch, 125 m lang, 60 m breit und nur für eine Person errichtet!  Darin wurden viele kostbare Grabbeigaben gefunden, was zur damaligen Zeit unüblich war. Oben auf dem Tumulus steht eine Kapelle, die dem heiligen Michael gewidmet ist. U.a. befindet sich hier auch eine Orientierungstafel, denn hier ist der höchste Punkt der Stadt. Man kann bis zum Meer schauen, auf die Bucht und die Halbinsel von Quiberon, die Insel Belle-Ile-en-Mer und die Halbinsel von Rhys. Leider kann das Innere des Grabes und auch die Kapelle nicht besichtigt werden.
Dann ging es weiter zu den über 3000 Menhiren. Sie stehen auf 3 Feldern, die sich auf 40 Hektar und über 4 km Länge ausdehnen. Sie wurden in der Jungsteinzeit zwischen dem 5. und dem 3. Jahrtausend v. Chr. von sesshaft gewordenen Gemeinschaften errichtet, die Ackerbau und Viehzucht betrieben. Noch heute rätselt man über ihre Bedeutung. Einer Legende nach, sah man in den Megalithen versteinerte römische Legionäre, oder auch keltische Tempel. Doch diese Idee verliert immer mehr an Bedeutung. Anstelle dessen erscheint ein ganz neues Konzept, "die Stätte des Übergangs", die Schwelle, die den Bruch zwischen zwei Bereichen, zwei Welten bildet. Die Entschlüsselung dieser bisher nur bruchstückhaft bekannten Botschaft erweist sich als schwierig: Die Wissenschaft muss diese Herausforderung annehmen.   Dies ist ein Auszug aus dem Informationsblatt, welches wir im Besucherzentrum erhalten haben. Dort läuft auch ein kurzer Film in deutscher Sprache, denn eine Führung gibt es nur auf französisch. Es hat uns allerdings ausgereicht, denn wir konnten um die abgegrenzten Felder herumlaufen und alles ganz gut sehen. Morgen wollen wir nochmal eine Fahrradtour entlang verschiedener Dolmen ("Steintisch" auf bretonisch) machen, um auch den 6 m Riesen von Manio zu sehen. Wir sind gespannt.












Fisch des Tages : Moules a l'indienne

Dienstag, 27. August 2019

Carnac Plage Tag 2

Hier beim Super U Supermarkt, gibt es ein superhübsches und natürlich schmackhaftes Baguette, Grundnahrungsmittel Nr.1 in France, für nur 60 Cent. Und das ist noch das etwas teurere, weil mit Mehl bestäubt. Schmeckt auch besser als das Einfache. Es ziert den Frühstückstisch ungemein.
Außerdem gibt es in dem Supermarché u.a. eine große Frischfisch Abteilung, mit Allem was das Herz begehrt. Da werden wir wohl noch ein paar mal was ergattern, zumal mir unsere Moules a l'Indienne selbstgemacht noch viel besser schmecken, als letztens die Moules Curry, da war zu wenig Sauce drauf. Ähm Moment mal, ich schweife irgendwie ab.... bin doch gerade pappsatt, hihi!
Da es im ersten Stock noch gaaaanz viel anderen Kram gibt, Deko, Klamotten u.ä., werde ich wohl jetzt jeden morgen das Baguette holen und mich Tag für Tag ein bißchen durch die Abteilung arbeiten... wäre doch gelacht, wenn ich nicht noch was Schönes und gaaanz Nützliches als Souvenier finden werde. Freu!!!!
Für einen ersten Eindruck sind wir dann mit den Velos zur Strandpromenade gefahren, ToM hat dabei wie immer nach Ladestationen Ausschau gehalten und ist auch fündig geworden.
Zufällig sind wir durch St. Colomban geradelt, wo entzückende bretonische Häuser stehen, und danach kamen wir am Parc a Huitres vorbei, wo man den ganzen Tag über Austern essen kann, wenn man sie denn mag und nicht noch satt vom Frühstück ist.
Schließlich sind wir noch in Carnac Centre-Ville gelandet, wo wir wohl evtl. den alten Womoplatz gefunden haben, der aber anscheinend seit neuestem für Womos gesperrt ist, hm.
Die Kirche St. Cornely ist aus dem 17. Jahrhundert und wird als eine der schönsten Bauwerke des Morbihans angesehen. ToMs Panoramafoto verschafft vielleicht einen kleinen Eindruck. Da der Gezeitenkalender "Wasser jetzt da" signalisiert hat, haben wir uns noch etwas an den Strand begeben und waren auch im Wasser! Schööööön!!!!!








Fisch des Tages: Salmon

Montag, 26. August 2019

Carnac Plage

Nach dem wir heute Mittag den traumhaften und immer wieder sehenswerten Le Mont St. Michel verlassen haben, haben wir uns durchs Inland nach Carnac ins Morbihan (ein Department der Bretagne) aufgemacht. Hier waren wir irgendwann mal vor ca. 20 Jahren mit dem ersten Womo und können uns nur schemenhaft erinnern. Damals hatten wir weder unser TravelDiary noch ein Blog geschrieben (wäre damals noch gar nicht möglich gewesen). Ich kann mich nur noch ein bißchen an den Womoplatz erinnern und an die Megalithen. Ulli eher an die Strandpromenade. Naja, das wollen hier mal in den nächsten Tagen erkunden und vlt. kommen die Erinnerungen dann wieder hoch. Der Camping (les Druides) ist recht angenehm und wir haben einen der letzten Plätze erwischt - obwohl die Franzosen eigentlich fast Ferienende haben. Nun scheinen die Rentner und Familien mit Kleinkindern hier zu sein. Er liegt am Ostende von Carnac und ist nur etwa 500m vom Strand entfernt, welchen wir noch gegen Abend nach dem leckeren Essen besucht haben. Das Wasser ist super angenehm warm - hier werden wir wohl noch mal die nächsten Tage her kommen mit Badeanzug bzw. Badeshorts....






Fisch des Tages: Crevettes