Mittwoch, 22. November 2017

Wieder in der HomeZone

Nun muss der Urlaubszähler (leider) wieder neu gestellt werden, da es das nun war mit dem freien Tagen für dieses Jahr. Aber das Jahr neigt sich ja nun auch dem Ende und wie heißt es so schön: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub !
Es waren noch mal paar schöne Tage in Kühlungsborn, zumal die Wettervorhersage ab Donnerstag nicht so dolle war. Aber dort oben an der Küste ist es meist anders und der Wind weht die grauen Wolken davon, sodass aus dem November auch teilweise ein Yesvember geworden ist.
Und nun noch ein paar Zeilen zur Elektromobilität. Bevor wir los gefahren sind, waren wir drauf und dran doch das Womo zu nehmen, da die Ladezeiten der Zoe ungewöhnlich lange waren und die prognostizierte Reichweite zu gering war. Das war zum einen sicherlich der niedrigen Temperatur geschuldet, als auch einem Softwarefehler. Nach dem das Update eingespielt war, sind die Reichweiten bei der Akkugröße und dem Verbrauch von ca. 12,5kW/100km wieder ok. Und dass ein kalter Akku bei der Ladung vom Batteriemangementsystem (BMS) geschützt wird ist ja auch eigentlich klar und gut so.
Die 2. Frage die wir an allen Ecken gestellt bekommen, ist, wie lange lädt der ? Tja, und dann muss man leider sagen, dass man das mit einem Satz nicht beantworten kann. Wenn man dann beginnt es zu erklären, schalten die meisten Leute beim zweiten Satz schon wieder ab. Obwohl so schwierig ist es eigentlich gar nicht. Es sind die Faktoren wie:
1. Ladestand der Batterie (klar oder ? Ein halbes gefülltes Glas ist auch schneller wieder voll als ein leeres ).
2. Die Leistung der Ladestation. Die meisten laden mit 22kW. An den Autobahnen findet man aber auch welche mit 43kW. Und es gibt auch welche mit 11kW (z.B. bei Privathäusern). Ob die 43kW Ladestation aber auch tatsächlich 43kW an die Batterie liefert, ist wiederum vom Fahrzeug abhängig. Unsere Zoe kann noch mit 43 kW laden – die neuere Zoe mit einem größeren Akku kann aber nur noch max. mit 22kW laden- dauert also länger. Unlogisch ? Ja, stimmt und erschließt sich mir auch nicht ganz. Es scheint so zu sein, dass die Hersteller mehr und mehr auf Gleichstromladung umsatteln wollen, weil dann sparen sie sich den aufwändigen Wechselrichter im Fahrzeug  von Wechselspannung auf Gleichspannung.
3. Die Akkutemperatur.  Das BMS schützt den Akku. Ein kalter Akku wird nur sehr langsam geladen – das liegt an der Zellchemie. Die Wohlfühltemperatur für einen Akku liegt so zwischen 20 und 25 °C.
Beispiel 1: Der Akku ist 6°C kalt und Ladestand beträgt ca. 25% (SoC, State of Charge). Der Akku ist 22kW groß. Dann dauert die Ladung schätzungsweise 1,5 Stunden bis ca. 85 %. Hierbei nützt einem eine Ladestation von 43kW nüscht, da das BMS sowieso sehr langsam den Akku lädt.
Beispiel 2: Ist der Akku 23°C warm, SoC 25%, es wird an einer 43 Ladestation geladen – dann ist die Batterie in etwa 20min wieder voll.

So unterschiedlich ist es also...Und was sollen wir nun auf Frage 2 also antworten ?

Da wir das aber nun wissen, bringen wir den Akku bei einer solchen Langstrecke auf Temperatur, welches wir mittels ELM327 Schnittstelle und App CanZe sehen können.  D.h. also etwa 20km vor dem 1. Ladestopp, wird der ECO-Modus deaktiviert und die Zoe gescheucht. Verbraucht zwar auch mehr, aber die Temperatur geht hoch und die Ladezeit ist wesentlich geringer.

Und hier nun ein Resümee zu unserer ersten weiteren Fahrt. Ganz klar, man muss ein wenig vor planen, was die Strecke angeht. Das geht aber via goeingelectric.de hervorragend und macht Spaß. Hier sind alle Ladestation verzeichnet und werden gehegt und gepflegt durch die E-Mobilisten. Meist ist es so, das die Ladestation in Sekunden gemeldet wird, wenn sie neu in Betrieb genommen worden ist oder auch, wenn sie defekt ist. Ladestationen gibt es mittlerweile mehr als es Tankstellen gibt. Besonders auffällig ist hier Hamburg, welche im Stadtkern schon über 600 Stationen haben. Und man muss ein wenig mehr Zeit mitbringen (und haben) und ein wenig Ladeweile aufbringen, welches aber in unserer hektischen Welt für den einen oder anderen durchaus sinnvoll ist. Für uns ist und war es  jedenfalls keine große Einschränkung. Wir konnten uns in der Ladeweile kurz die Füße vertreten oder auch ein Mittagspäuschen machen.
Und in Kühlungsborn haben wir das Hotel Westfalia unter anderem auch deswegen gewählt, weil es über eine Ladestation verfügt, welche er mit 0,30€/kwh abrechnet. Hierzu gibt es immer häufiger Anfragen lt. Aussage vom Hotelbesitzer.
Und nun noch mal eben etwas zu den Ladekarten. Wir benutzen hier für unser Ems bis Elbe Gebiet die swb/ewe Karte für 12,50/Monat (unbegrenzte kWh). Dazu noch Plugsurfing und NewMotion (beides Berliner Unternehmen, welche sich überregional sehr vielen Ladestationen in Europa bedienen). Damit kommt schon sehr gut zurecht. Darüber hinaus ist an vielen Tank und Rast Stationen der Strom kostenlos.
Wären wir nicht noch in Kühlungsborn rum geeiert - sprich,  hätten wir am Hotel nicht geladen und hätten keinen Abstecher nach Hamburg gemacht (dort haben via Plugsurfing 4 kWh nachgeladen – 0,27€/kWh), hätten wir das Portemonnaie nicht aufmachen brauchen. Viele Ladestationen sind kostenlos. Aber selbst wenn sie irgendwann mal Geld kosten – was ich auch für völlig in Ordnung halte – ist das Reisen mit einem E-Fahrzeug sehr entspannend und kostengünstig.

Einen Wermutstropfen gibt es jedoch. Wenn die Ladestation durch Verbrennungsfahrtzeuge zugeparkt werden und somit ein Weiterkommen gefährdet ist. Das mussten wir leider in Wismar erleben. Wir waren kurz in der Innenstadt und als wir wiederkamen, fanden wir dieses Bild vor uns.

Was mache ich hier ? ich kann gar nicht laden !

Ein gerade arbeitender Steinsetzer hat den Fahrzeughalter zwar angesprochen, aber er sagt ihm, es wäre ihm egal und er würde hier jetzt stehen bleiben. Sehr ärgerlich für jemanden, der hier nur laden möchte. Leider beobachten wir das hier auch zunehmend. Ich kann es nicht verstehen und ich hätte mich auf solchen einen Parkplatz auch vor unserer E-Zeit nicht gestellt, weil ich befürchtet hätte, dort abgeschleppt zu werden. Wenn einer im Auto sitzen bleibt und weg fahren kann, würde ich es noch tolerieren. Also bitte - Macht das nicht !

Montag, 20. November 2017

Heiligendamm und retoure

Trotz nicht so ganz guter Vorhersage des heutigen Wetters, war es überraschend sonnig. Zwar kalt, aber kein Regen in Sicht. Und der starke Wind von gestern hatte sich auch wieder gelegt. Das haben wir mit einem langen Spaziergang gen Heiligendamm ausgenutzt, immer schön am Wasser entlang. Der Weg von Kühlungsborn nach Heiligendamm war mit ca. 6km kalkuliert, drauß geworden sind aber weit aus mehr. Zunächst war der Weg sehr schön angelegt bis etwa Wittenbeck oder auch Steilküste genannt. Was hier nun stimmt, erschließt sich mir immer noch nicht - naja jedenfalls bis etwa zum Womoplatz. Hier kam gerade die Molly wieder vorbei gerattert...


Ich konnte mich gut erinnern, daß der Weg gen Heiligendamm irgendwann auch durch ein Waldstück führte, durch das wir damals mit dem Fahrrrad gefahren sind. Es dauerte noch ein paar Schritte bis dieses auftauchte und Ulli war von da an nicht mehr so "amused", weil der Boden ziemlich matschig und rutschig war. Aber da wir gefühlt schon den halben Weg hinter uns hatten, wäre es auch irgendwie doof gewesen nun noch umzudrehen.



Und plötzlich standen wir auch schon fast vor dieser superschönen Burg Hohenzollern, wo 2007 der G8 Gipfel statt fand - aber auch nur fast. Drumherum befinden sich eine Kurklinik, das Grand Hotel und weitere Häuser , dass man eigentlich gar keinen freien Blick mehr auf das imposante Gebäude  hat. Und wie kommt man zur Seebrücke ? Über den Parkplatz vom Grand Hotel wären es ungefähr nur ca 80m gewesen. Aber als Nicht-Adeliger darf man gaaaannnzzz außen drum rum latschen, um zur Promenade und Seebrücke zu kommen. Naja ist ja auch gesünder ;-) Jedenfalls hat man auch von hier keinen freien Blick auf die süßen Türmchen von der schneeweißen Burg. Schade irgendwie... Deswegen gibts auch kein Foto. Nur von einem der ersten renovierten Häuser, welche direkt am Meer stehen - auch Perlenkette genannt. Da sind noch Eigentumswohnungen frei....


Also sind wir wieder drum herum zurück gelaufen und in Molly's Bahnhofs Restaurant eingekehrt und super leckeren Dorsch verspeist. Ulli hatte eine leckere Kürbis-Mango-Suppe. Da wir mittlerweile schon mehr als 14T Schritte auf der Uhr hatten, haben wir die Schmalspurbahn genommen und sind nach Kühlungsborn West gerumpelt, um von hier aus wieder zurück nach K.-Ost zu laufen. Reicht heute mit dem Laufen. Dafür gab es auch ein Abzeichen ;-)



Morgen geht's via Hamburg wieder nach Hause....

Sonntag, 19. November 2017

Warnemünde

Es ist Urlaub ! Und wir haben heute doch tatsächlich mal bis 10 Uhr geschlafen. Für manch einen ist das wohl Zeitverschwendung - für uns ist das Erholung pur, weil früh ausfstehen machen wir ja schließlich oft genug im Alltag.
Nach dem Frühstück sind wir ins benachbarte Warnemünde gefahren, wo wir das letzte mal am 26.04.2005 (auf dem 27igsten) mit dem Womo waren. Also damals nicht mit dem SunnyMoon, sondern mit dem PrinzenMobil. Aber irgendwie können wir uns nicht mehr so recht dran erinnern, wo wir hier genächtigt haben. Aber es wird auf dem Womoplatz gewesen sein, welchen es heute hier noch gibt.
Irgendwie hatten heute am Sonntag viele die gleiche Idee hier her zu fahren und entsprechend voll war es auch. Dem entsprechend waren auch die Parkplätze besetzt. Aber.. da wir ja mit dem E-Auto unterwegs sind und es hier 2 ausgewiesen Ladepläze direkt an der Kirche gibt, hatten wir sogar die Qual der Wahl, welchen von beiden wir nun nehmen ;-).


Und zu meinem Erstaunen waren sie sogar beide unbesetzt - oftmals parken hier Autos mit Gasexplosionsmotoren drauf. Hierzu mal ein großes Lob an Stadt, weil sie die Ladeplätze entsprechend gekennzeichnet hatten mit Schildern, Bemalung auf dem Boden und die Erlaubnis hier bis zu 4 Stunden frei stehen zu dürfen. Und Strom gibts für lau. Was will man mehr ? Einziger Wermutstropfen war, das die Station sich nicht mittel irgendeiner RFID Karte überreden ließ, das 3-Phasen Schütz einzuschalten - so wie es bei Goingelectric stand. Sondern nur nach verheriger Registrierung bei Stromticket.de. Könnte man ja machen, aber laut Internet ist es fast die einzige Station im ganzen Norden und dafür den ganzen Aufwand ? Nö, nicht so ! Elektromobilität funktioniert so nicht und wird zukünfig anders laufen. Jeder eMobilist ist mittlerweile mit NewMotion, PlugSurfing und mindestens einer regionalen RFID Karte (und die ist meist im Verbund von ladenetz.de (Bundesweit)) unterwegs. Warum bedient sich die Stadt Warnemünde nicht einfach diesen Anbietern ? Ich werde sie dazu mal anschreiben...
So, nun aber weiter im Text. Zunächst sind wir zum " alten Strom¨ " gelaufen. Ist hier sozusagen der Hafen mit den vielen Kutterbooten, an dem sich die Fischbuden aufreihen. Man kommt natürlich nicht drum herum hier ein Fischbrötchen zu verdrücken. Ist für meine Gesundheit ja sowieso angesagt...



Bild für unser Spiegelprojekt



Dann weiter auf der anderen Seite an einem Sänger vorbei (Ulli hat jetzt einen Ohrwurm) in Richtung Leuchtturm. Ganz bis zum Ende sind wir nicht gekommen, da der Wind so sehr peischte und uns den Sand vom Strand ins Gesicht bließ, als wenn dort jemand mit dem Sandstrahler steht. Also kehrt Marsch und ab zum Auto. War sowieso sau kalt.
Auf dem Rückweg sind wir dann noch mal eben an dem Womoplatz in Wittenbeck vorbei und haben geschaut, ob sich etwas verändert hat. Nüscht - immer noch der gleiche unbefestige Platz nahezu direkt am Meer. Ich kann mich noch gut erinnern als wir hier waren, da ich Nachts raus musste und die Gasflasche wechseln musste. Wie gut, daß es im SunnyMonn nun automatisch geht, freu :-)))
Wieder am Hotel angekommen, haben wir auch kurz den Besitzer kennen gelernt und wir haben ein bißchen über seine Ladestation geplauscht. Ich glaube ja, daß er sich ein Fahrzeug beginnend mit dem Buchstaben T reserviert hat....
Und nun noch ein kleines Video für alle die, die es lieben, wenn es kalt, nieselig und stürmisch ist und wenn es zur Kaffefezeit schon dunkel ist....



Samstag, 18. November 2017

Typischer Novembertag

Wie bereits gestern schon vermutet und angesagt, wurden wir nicht durch die Sonne geweckt, sondern durch einen eher grauen Regenhimmel. Anfänglich noch trocken, aber so gegen Mittag wurde es dann ungemütlich mit viel Wind, Regen und Kälte. Eine Kombi die ich so gar nicht mag...
Aber gegen frühen Nachmittag riß dann doch noch der Himmel auf und das Blau lugte hervor. Also, rein in die neu erworbenen Winterjuppen und noch schnell ne Runde laufen - es sind immerhin mehr als 10.638 Schritte zusammen gekommen.
Und noch ein paar Bilder :



...es geht weiter...

....mit den Netzstationen






Freitag, 17. November 2017

Kühlungsborn gen Westen und retoure

Heute ist bzw. war wohl der schönste Tag von den ganzen 5 Tagen. Das mussten wir natürlich mit spazieren gehen ausnutzen und sind teilweise an der Ostsee


bzw. an den wirklich schönen Villen und Hotels entlang gelaufen, welche parallel zur Promenade stehen und sich fast selbst gegeneinander ausstechen wollen nach dem Motto: Wer ist die oder das schönste im Land ?
Nach dem wir ausgiebig gefrühstückt haben, wurde die Zoë zur Wallbox am Hotel gebracht

und dann sind wir von dort aus weiter gelaufen gen Westen in das etwas beschaulichere Kühlungsborn, welches aber ebenso schön ist, jedoch mit nicht so vielen Geschäften wie im Osten. Nahezu am Ende haben wir diese wunderschöne Villa entdeckt, welche sich auf dem zweiten Blick als sehr runter gekommen entpuppte.

Einer Einheimischen zu Folge gibt es wohl Streitigkeiten zwischen möglichen Investoren und der Stadt und das schon seit mehreren Jahren. Schade eigentlich, weil es irgendwie echt ein Schmuckstück ist.
Zurück sind wir durch den Stadtwald gelaufen, an dieser wunderschönen Netzstation vorbei - da könnte unsere Heimatstadt sich eine Scheibe von abschneiden...



Mittlerweile hatten wir etwa 13.000 Schritte hinter uns und der Magen wollte auch mal wieder Milde gestimmt werden. Da das Brauhaus fast neben unserem Appartment liegt und wir damit gestern schon geliebäugelt hatten, mussten wir heute dort essen (und trinken!)...



Wer das jetzt verdrückt bzw. getrunken hat, sagen wir hier mal nicht weiter...

Donnerstag, 16. November 2017

Kühlungsborn

Nun ist ja schon fast ein halbes Jahr vergangen, seit dem wir das letzte Mal Urlaub hatten. Ist ja auch einiges passiert...
Ich weiß schon gar nicht mehr, wie das bloggen geht - aber wird schon ;-)
Wir mussten nach den ganzen vergangenen Ereignissen mal raus und haben für 5 Tage eine Ferienwohnung in Kühlungsborn gemietet. Also mal nicht mit dem SunnyMoon - dafür aber mit unserem BEV (BatterieElektricVehicle), sprich mit der Zoë und wir haben damit sozusagen das erste Mal unsere HomeZone verlassen. Tadaaaa ! Das ist schon etwas aufregend, weil man trotz guter Vorplanung und AlternativLadeplätzen nie wirklich weiß, ob sie erstens besetzt sind, funktionieren oder auch mal die Zicke Zoë einfach aussteigt mit merkwürdigen Fehlermeldungen wie ¨Batterieladung unmöglich¨. So ist es mir vor ein paar Monaten im Ochtum Park ergangen. Da hilft nur den 10ner Schraubenschlüssel rausholen und Batterie abklemmen oder die Zoë für mehrere Minuten ¨schlafen¨ lassen. Selbst Renault ist mit dem Fehler überfordert, aber vlt. hat das Update vom BMS (BatterieMangementSystem) etwas gebracht, Auf jeden Fall hat es uns etwa 30% mehr Reichweite gebracht und die Ladeleistung stimmt auch wieder - sofern die Temperatur stimmt.

Los ging es heute morgen so gegen 8:00 Uhr. Die Route ist etwa 330km weit nach Kühlungsborn und aufgrund der Temperatur haben wir drei Ladestopps eingeplant. Lieber einmal mehr laden als die Renault Assistance anzurufen. Geht zwar auch, ist aber bestimmt nerviger und zeitaufwendiger. Ist übrigens in der Batteriemiete enthalten, also ein bißchen wie eine Versicherung.
Erster Ladestopp war in Heidenau an einer EWE/swb Säule mit 22kW.


Unsere Zoë könnte bis zu 43 kW laden, wenn die 12 Blöcke bzw, die 96 Zellen der Batterie sich in einem bestimmten Temperarturbereich befinden würden. Da es morgens aber ca. 8°C waren, haben wir die Batteriezellen durchs Fahren nur auf ca. 12-13°C bekommen. Das ist noch nicht Wohlfühltemperatur...diese liegt bei ca. 20-25°C - also wie bei uns ;-)
Diese Temperaturen (und noch vieles mehr ) kann ich jetzt übringens ¨sehen¨, weil ich ein ¨Dongel¨ mit einer ELM327 Schnittstelle für den OBD-Anschluss gekauft habe, welcher mit der APP CanZe kommuniziert und ich mit ihr. Ich bin völlig begeistert !!! Alles klar ?





Also - aufgrund der noch niedrigen Temperaturen ist es nicht zuträglich mit einer höheren Ladeleistung als 22kW anzukommen, weil das BMS es eh verhindern würde mehr Energie aufzunehmen. D.h. wir hatten etwa 50min Zeit zum frühstücken. Man lädt übringens eh meist nur bis etwa 85-90% auf, weil die letzten Prozent eh nicht mehr viel bringen für die Reichweite.
Danach ging es weiter durch Hamburg nach Reinfeld. Dort steht beim Famila eine 43kW Ladesäule mit drei Anschlüssen (1xCCS DC 50kW, 1xChademo DC 50kW und einmal Typ2 AC 43kW). Von weiten sah ich schon, dass dort ein Audi e-tron PlugIn-Hybrid steht und lädt. Und an welchem Anschluss lädt er ? Und welchen Anschluß brauchen wir ? Klar den mit Wechselstrom, grrr. Und dazu muß man wissen, das diese PlugIn's meist nur Ladegeräte von 3,7kW haben (also wie Twizy laden) und das an einer Ladestation mit einer mehr als 10fachen Ladeleistung. Und irgendwie sah das Fahrzeug so aus, als wenn es dort schon mehere Tage rum steht. Keine Telefonnummer im Fahrzeug, keine Ladescheibe drin...wir also rein in den Famila und ihn ausrufen lassen. Nix von dem Halter zu sehen oder zu hören. Also sind wir die Autobahn 3km zurück gefahren auf einen Rastplatz mit der gleichen Ladesäule. 43kW (etwa 64A pro Phase) ist schon ne Menge Dampf und die Zoë war innerhalb 25 min wieder voll. Das reichte gerade mal für ein paar Schritte zum Beine vertreten.
Dann weiter nach Wismar in die Innenstadt zum laden und in der Ladeweile sind wir essen gegangen. Der Mittagstisch beim Italiener hat aber leider teilweise enttäuscht... Auch hier ging das Laden wieder so schnell (43kW), dass wir hätten zügig weiter fahren können. Aber da auf diesen Ladeplätzen meist frei parken für 2 Stunden erlaubt ist, haben wir uns Zeit gelassen bis zu einem Ladestand von 99% (Balancing der Zellen) und sind dann weitergedüst.




Dieser Ladeplatz ist scheinbar fast niegelnagelneu und entsprechend gut gestaltet. Fetter Schilder für ¨Nur E-Fahrzeuge¨, die Plätze farblich markiert, dass auch der letzte Id.... merken müsste, dass es sich um einen Ladeplatz handelt und nicht um einen Parkplatz. Nichts ist ärgerlicher, wenn diese Plätze zum Parken missbraucht werden. Wir stellen übrigens unser Fahrzeug um, wenn wir fertig sind mit laden. Mittlerweile lag die Temperatur der Zellen übrigens bei 25-27°C durchs flotte laden und fahren.
Nach weiteren 41km sind wir nun beim Hotel angekommen, welches über einen Ladeanschluß am Haus verfügt (zu neu deutsch : DestinationCharge). So hat Ulli das Hotel auch gefunden. Und hier haben wir den Schlüssel für die Ferienwohnung entgegen genommen, welche sich direkt in der Strandstr. befindet, also echt mittendrin....
Wer sich jetzt noch fragt, was diese ganze Laderei gekostet hat . Nüscht ! Die meisten Ladesäulen sind kostenlos, abgesehen von unserer EWE/swb Karte, welche seit April 2017 12,50 EUR/Monat kostet (Flatrate laden).

20Tkm auf der Uhr...

Montag, 26. Juni 2017

Wieder Daheim

sorry, der Urlaub hörte mal wieder sehr abrupt auf.
Aber so ist das halt machmal - da ist denn zum einen viel Fahrerei und eine kleine Feier - und schwupps sind wir zu Hause und der Alltag hat uns wieder.
Leider hatte der SunnyMoon ein kleines Aua. 8 km vor Daheim meinte er dann mal: Huhu - ich habe hier eine kleine gelbe Lampe und lass mal meinen Motor kontrollieren. Er hat uns aber noch brav nach Hause gebracht. Leider ging nächsten Tag dann gar nichts mehr. Kein Fortkommen ! Also musste ein Abschlepper her. Der hat dann erstmal Fehlercodes ausgelesen und gelöscht - somit brauchte der SunnyMoon nicht Huckepack genommen werden und wir konnten aus eigener Kraft ins WomoKrankenhaus. Es war der Differenzdrucksensor vom Dieselpartikelfilter. Jetzt steht er wieder zu Hause und wartet auf die nächste Reise und die ist bald...

Donnerstag, 15. Juni 2017

Dresden

Heute mussten wir uns leider wieder von Übersee und dem Chiemsee verabschieden und sind weiter gefahren nach Dresden. Da hier heute Frohnleichnam ist und somit Feiertag, war die Autobahn relativ frei von LKW's und wir sind super gut durch gekommen.
Heute haben wir uns einen Stellplatz ausgeguckt, welcher im Nordosten von Dresden liegt und etwa 5 km von der Altstadt entfernt ist und betrieben wird von einem Womohändler. Auch hier hatten wir ein wenig die Befürchtung, dass der voll ist (wie es mittlerweile fast überall usus ist), aber wir hatten Glück und selbst der SunnyMoon befindet sich heute mal in bester Gesellschaft....


Nach der Ankunft haben wir uns dann noch mal aufgemacht gen Innenstadt, genauer gesagt zur Fauweh Manufaktur (wobei eigentlich sollte man die zwar nicht mehr mit dem Ar... anschauen nach dem ganzen Abgasskandal...), aber interessiert hätte mich das schon, wie sie hier in der gläsernen Fabrik den eGolf zusammen zimmern. Öffnungszeiten 8bis19Uhr steht daußen dran. Wir waren um 17:40 da - ergo hätte man noch rein können. War alles dunkel und die Bänder standen auch still - so'n Mist ! Nach ein wenig rumgesuche hat Ulli dann einen netten Herren getroffen und der bestätigte, dass bereits geschlossen wäre und morgen komplett dicht ist. Wegen irgend so'nem Festival gegenüber - was hat das damit zu tun ? Und hätten sie es nicht wenigstens vorne dranschreiben können ?
Naja, was solls, dann eben nicht und wir fahren sowieso schon zwei Franzosen.

Ansonsten war der Tag sehr warm und man kann noch abends in Shirt draußen sitzen und den Abend genießen und ein bißchen bloggen...Was wollen wir mehr ?!




Mittwoch, 14. Juni 2017

München

Heute haben wir mal wieder einen Ausflug ohne Radl unternommen. Dazu sind wir mit dem Meridian nach München gefahren und haben uns mit unserer lieben Julia getroffen. Die Innenstadt haben wir ignoriert und sind gleich mit S- und U- Bahn nach Schwabing gefahren und dann hinein in den Englischen Garten. Das Wetter hat schon wieder mitgespielt, denn es war wunderschön warm. Wir sind ein bißchen herumgelaufen und haben Almdudler und Radler getrunken (das natürlich im Biergarten!). Die Surfer am Eisbach haben wir heute nicht angetroffen, dafür steht der chinesische Turm wie eh und jeh. Als wir so die Leopoldstrasse entlang schlenderten, habe ich mich plötzlich wieder ziemlich heimisch gefühlt, denn hier in Schwabing, an der Münchner Freiheit, war ich oft. Obwohl in den letzten 29 Jahren (huch!) schon einiges dazugebaut und verändert wurde.....





Dienstag, 13. Juni 2017

Chiemsee

Eigentlich wollte ich heute nicht schon wieder 40 km radeln, so wie am Sonntag. Aber als wir so ein bißchen gegen den Uhrzeigersinn auf dem Chiemseeradweg entlangfuhren, waren wir schwuppdiwupp schon in Seebruck angekommen, wo wir beim Hafenwirt eine späte Mittagspause einlegten.


Und der Tacho zeigte 24 km an....
das war es dann also schon wieder mit meinem Vorsatz. Eine Umrundung haben wir aber nicht angepeilt, das wäre echt zu viel geworden. Zwischendurch noch ein bißchen auf der Picknickdecke am See chillen, in die Bäume träumen und dann wieder zurück. Machte 48 km, reicht!!!!!


Der Tag war supersonnig und warm, der Sonnenuntergang wunderschön, bloß leider kein Foto, dafür eins von dieser merkwürdigen Wolkenformation....