Sonntag, 31. Mai 2015

Wander-Kletter-Tag!

Heute mal ein bißchen eher aufgestanden, etwas Proviant und Trinki eingepackt und wieder hin zum Berg. Dort wo wir gestern abgebrochen haben, sind wir jetzt munter weiter gegangen. Wenn ich geahnt hätte, dass ich sehr viel klettern würde müssen, wäre ich den Weg wohl nicht gegangen. Oder sagen wir mal so: irgendwelche Felsenbröckchen und Unebenheiten hinauf zu gehen ist ja nicht so schlimm (abgesehen von der Puste), aber ich bekam immer mehr ein mulmiges Gefühl, weil ich an den Rückweg denken musste. Bergab sieht die ganze Sache nämlich bekanntlich ganz anders aus. Der Weg zum Örtchen Entreverness war mit 1.40 Std Gehzeit angegeben, und wir haben schon ein wenig länger gebraucht, wegen mir natürlich. Ich habe halt manchmal schiss... An sich war das ein toller Wanderweg und anscheinend für viele Wanderer normal, teilweise echt zu klettern.... naja, ich habe jedenfalls bei einer Pause am Abgrund die Straße gesehen und seeehr gehofft, daß wir sie beim Rückweg würden benutzen können... ansonsten würde ich die Kriese bekommen und wir die 3- fache Zeit veranschlagen...
Der Weg hatte natürlich auch schöne Abschnitte durch den Wald, und überhaupt war ich froh, daß die Knie durchgehalten haben. ToM ist natürlich locker flocker über die Hindernisse gelatscht und hat im Gegensatz zu mir von einer Sommerrodelbahn bergab geträumt.....  igitt, die mag ich auch nicht... ich hätte mich dann lieber in den Tandemgleitschirm mit eingehängt, um nicht nochmal die steilen Stücke runter zu müssen..
Um es kurz zu machen: ich lebe noch und wir konnten teilweise auf der Straße und über Wiesen zurück!
Puuuhhh, Glück gehabt!!! :-)




...die rettende Straße. ...



Samstag, 30. Mai 2015

Altitude 638m gen Entrevernes

Heute war mal ein Wandertag angesagt, d.h. eigentlich nur ein TestWandertag. Da wir ja immer beim Frühstück auf diese wundervollen Berge schauen, haben wir uns gedacht, dass man ja dort mal rauf krakseln könnte - sofern denn überhaupt möglich. Also kurz den Renè vom Campingplatz gefragt, ob es möglich wäre - ja es ist möglich - und er malte uns den Weg auf. TestWandertag nur deshalb, weil wir heute mal wieder recht spät los gekommen sind und schauen wollten, wie der Weg so zu laufen ist.
Zunächst mussten wir durch ein Neubaugebiet laufen (Anney und Umgebung soll anscheinend eins der teuersten Ecken von Frankreich sein...) um zu dem Tunnel zu kommen, welchen wir vorgestern mit dem Fahrrad passiert hatten. Dort ging es vorher links ab und dann immer steil bergauf. Zunächst geteert bis zur Grotte und dann weiter auf unbefestigten Weg, aber gut zu laufen....begleitet von zwei älteren netten Herrschaften aus Australien, welche wir unten im Dorf getroffen hatten und ins Gespräch gekommen sind.
Selbst unseren Campingplatz mit dem SunnyMoon kann man von dort oben erkennen - wer ihn entdeckt, bekommt eins der begehrten leckeren roten Bonbons ;-)
Dort oben sind wir dann jedoch beigedreht. Vielleicht gehts morgen an der Stelle noch weiter...








Das Wetter ist übrigens weiterhin traumhaft warm und die Luft hier ist sehr angenehm. Letzte Nacht hatte es ein Gewitter mit viel Regen gegeben.

Freitag, 29. Mai 2015

Annecy

Das Wetter ist schon wieder wunderschön heute, dazu nochmal so ein leckeres Baguette- das kann sich gerne immer so wiederholen, à la "Täglich grüßt das Murmeltier" ;-)
Heute ging es also nach Annecy, wieder auf der Fahrradroute. Es ist ratsam, immer recht ordentlich rechts zu fahren, denn die Rennfahrer (und davon gibt es hier viele) brettern ohne zu Klingeln oder Rufen an einem vorbei. Mal eben nach links rübereiern? NON : LEBENSGEFÄHRLICH !!!
Nun ja, wir sind heile in Annecy angekommen und erst einmal in den Europapark gegangen, der direkt am Wasser liegt und wo sich schon viele Erholungssuchende tummelten. Denn dort haben wir sofort einige unserer Lieblingsbäume erspäht: Sequoias aus Californien. Was hat das jetzt mit Europa zu tun???






Danach sind wir durch die Altstadt geschlendert, haben uns ein teures Eis verkniffen ( die spinnen, die Franzosen: eine Kugel Eis für 2,60€ !), aber einen Café au lait gegönnt und einen Meringue Fraise mitgenommen für später. Hmmmmm, hat wahrscheinlich gaaaar keine Kalorien, so leicht und fruchtig wie der ist.  ;-)))))))))





Irgendwie vergeht die Zeit hier ständig wie im Fluge und so war es an der Zeit, zurück zu radeln und etwas Leckeres zu kochen. Der Nachtisch wurde nach Anleitung unserer Frankreichzeitung angerichtet und vertilgt.




Schmeckt lecker, wie eine Mischung aus Quark und Schmand und mit ein paar Krümeln vom Meringue...mmmmmh!!!

Donnerstag, 28. Mai 2015

Alte Bahntrasse

Zunächst erst einmal zum Wetter. Es ist göttlich und wir können heute das leckere Frühstück draußen in kurzer Hose bei vogelgezwitscher vor einer herrlichen Bergkulisse vertilgen. Dazu ein super leckeres Baguette Artisanale - wenn der Tag so beginnt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Baguette des Tages


Danach habe ich die beiden Falter aktiviert und wir sind den See gen Süden (Richtung Albertville) geradelt. Diese Richtung hatten wir bisher noch nicht eingeschlagen und ist ebenso super zu fahren wie die andere Richtung. Der Radweg verläuft nämlich komplett auf einer alten Bahntrasse und ist nur für Radfahrer. Selbst ein Tunnel ist hier noch zu passieren...




Auf dem Weg dort hin haben wir einen Zwischenstopp am Gleitschirm-Flughafen gemacht, welcher heute besonders stark frequentiert war bedingt durch das super Wetter. Teilweise waren hier mehr als 30 Schirme unterwegs. Ob ich mich das trauen würde ? Tandem ?



Und hier....taadaaa.....unser Baum des Tages....

Baum des Tages

Mittwoch, 27. Mai 2015

Annecy, Duingt, Camping la Familial

Der Weg führte uns heute weiter über die Route National 83 zunächst nach Bourg-en-Bresse zum nächsten E.Leclerc zum Tanken. Aber Ulli traute Ihren Augen nicht....nagelneu und riiieesengroß - "da müssen wir rein !". Also schnell den SunnyMoon auf den CampingCarParkplatz gelenkt (mittlerweile haben sie an einen gedacht, weil man sonst oft durch diesen doofen Teppichklopfstangen ausgesperrt wird - warum auch immer) und rein da. Und man muss sagen, wirklich bombastisch...und was man hier alles kaufen kann. Angefangen mit Baguette über Lapin, Crevette, Hûitres (pour moi) und viel Legumes. Und natürlich durften die "petits suisses" nicht fehlen, welche wohl in jedem französischen Kühlschrank zu finden sind - wussten wir bis vor kurzem aber auch nicht - die müssen wir erst mal probieren....
Dann noch schnell an die 24/24 Tanke und weiter durch die Berge gen Annecy auf den kleinen süssen Camping auf dem wir das letzte Mal 2012 waren. Hier wird man mit Handschlag begrüßt und bevor man überhaupt sich einen Platz aussucht, auf einen Café eingeladen. ...Womo einfach mitten im Weg stehen lassen...so sind die Franzosen hier. Wenn man dann noch die Sprache besser könnte...könnte man auch mal zu einem gemeinsamen Essen am Freitag hin gehen (einmal in der Woche wird hier für die Gäste gebrutzelt) - Andererseits ist unser Kühlschrank aber auch randvoll.

Alles in allem alles sehr nett hier und schön, dass es den Platz noch gibt - Madame Stella war damals nämlich sehr malade.
Das Wetter ist traumhaft, die Umgebung interessant und eine super Aussicht, wie man unten sieht....



Dienstag, 26. Mai 2015

Le Domaine de Louvarel....

...ist ein sehr hübsch angelegter Camping und deswegen ein bevorzugter Zwischenübernachtungsplatz, den wir schon des öfteren angesteuert haben. ( Vielleicht erinnert sich jemand an das "UFO" in der Gewitterwolke...?)
Es gibt jetzt einen angelegten Weg rund um den See, für den ca. 40 min Gehzeit angegeben sind und dem war auch so.




Ach, wenn ich doch joggen würde, das wäre bestimmt traumhaft hier, mit dem weichen Boden und diesem vielen Grün drumherum... tja, wenn...hihi!
Nach der Fahrt mussten wir jedenfalls erst einmal etwas zu Essen brutzeln, denn ein Baguette hat noch nicht zu uns gefunden, das gibt es erst morgen früh. Vorfreude ist die schönste Freude ;-)



Übrigens sind wir noch unschlüssig über das Motto des Tages (bloß keinen Stress deswegen), ob es vielleicht Kreisel werden, in Frankreich immer reichlich vorhanden, oder auch Bäume, da hätten wir schon mit angefangen - oder vielleicht das Baguette artisanale...?
Lassen wir uns überraschen :-)))))

Montag, 25. Mai 2015

Auf dem Pfad des grünen Ringes

Das Wetter macht heute wat es will... Das Frühstück konnten wir noch in praller Sonne genießen - fast schon teilweise zu warm, dann plötzlich ein paar Tropfen. Als die wieder oben blieben, sind wir per Perdes um Ladenburg herum auf dem ca. 3,5 km langen grünen Ring gelaufen. Hier ist es nett zu gehen mit wechselnder Natur.



Selbstverständlich führt der Weg auch durch die Altstadt. Dort angekommen tröpfelten nicht nur ein paar Tropfen runter. Gott sei Dank war ein Eiscafe die Rettung und wir kamen nicht drumherum ein Spaghettieis zu verdrücken....



Dann auf dem Weg zum Womo wieder bestes Wetter - mittlerweile regnet es jedoch fast durchgehend - da fällt uns der Abschied nicht schwer - morgen geht's weiter gen Süden.

Sonntag, 24. Mai 2015

Die Mannheimer Quadrate

Heute gab es die leckeren Dinkel-Vollkorn-Brötchen - das soll heißen, wir waren mit dem Brötchen holen mal nicht so spät dran wie gestern. Folglich konnten wir mit den Velos auch früh starten gen Mannheim, welches in entgegengesetzter Richtung liegt von Heidelberg und an der Mündung Neckar -Rhein liegt. Die Radelstrecke führt nahezu immer am Neckar entlang, teilweise durch ein Naturschutzgebiet. In Mannheim angekommen, sind wir erstmal gen Innenstadt, welche recht groß ist und sagen wir mal - Quardratisch, praktisch, gut - aufgebaut ist.Es gibt hier keine Straßennamen, sondern Buchstaben und Zahlen. Dazu folgende Erklärung :

Die ursprünglich in Mannheim vorhandenen Straßennamen wurden im Jahr 1684 erstmals durch eine Numerierung der Wohnblöcke ersetzt. Die heute noch bestehenden Bezeichnung der Quadrate mit Buchstaben und Ziffern wurde im Jahr 1811 eingeführt. Danach werden die vom Schloss aus gesehenen links von der "Breiten Straße" gelegenen Quadrate mit den Buchstaben A bis K bezeichnet, und zwar in alphabetischer Reihenfolge, aber I=J. Die Quadrate rechts von der "Breiten Straße" führen die Buchstaben L bis U. Innerhalb der Buchstabenreihen werden die Quadrate zu den Ringstraßen hin mit Zahlen durchnummeriert, also A1, A2, A3 usw.
Jedes Quadrat besitzt eine eigene Hausnummierung. Sie beginnt jeweils an der dem Schloss zugewandten Ecke mit der Nummer 1 und umläuft sodann den gesamten Häuserblock, und zwar in den Quadraten A bis K gegen und in den Quadraten L bis U jeweils mit dem Uhrzeigersinn. Daraus ergeben sich für Mannheim so charakteristischen und weltweit einzigartigen Wohnadressen, wie A3,24 oder L12,7.



...alles klar ? ...wenn man es zweimal gelesen hat, eigentlich ganz logisch, oder ? ;-)

Sehenswert sind hier das Schloss, der Paradeplatz, der Friedrichsplatz mit dem Mannheimer Wahrzeichen des Wasserturms und der Luisenpark (kostenpflichtig und keine Fahrräder). Den Park haben wir links liegen gelassen, weil er riesig ist und von daher dann doch wohl einen ganzen Tag veranschlagt.

Paradeplatz

Schloss

Schloss

Friedrichsplatz

Wasserturm

Als wir es dann irgendwann geschafft haben zur Rheinpromenade zu kommen (gar nicht so einfach bei den vielen Strassen und Schienenstrecken hier) wurde ich von einer Gruppe Jugendlicher angesprochen, ob ich einen Nimbus-Schlüssel (wie süß...) hätte. Nee einen Inbusschlüssel hatte ich auch nicht. Eigentlich meinten sie aber einen normalen Ringschlüssel um den Sattel von dem Leihfahrrad fest zu ziehen. Den hatte ich natürlich in Form eines Knochens (habe ich jetzt dabei, falls einem Falter mal wieder die Luft aus geht) und sie waren glücklich, daß sie ihre Pfingsttour weiter machen konnten.
Mittlerweile war es fortgeschritten Zeit, der Magen knurrte schon ein bißchen - also haben wir uns auf die Rücktour gemacht. Irgendwo auf der Strecke zwischen Mannheim und Ladenburg dann die nächsten Jugendlichen, welche mich beim überholen fragten, ob ich einen Schlüssel dabei hätte. ... der Sattel wäre viel zu hoch....Meine erste Frage war, ob sie sich abgesprochen hätten ? Also wieder den Knochen raus und Sattel eingestellt - die nächsten Glücklichen auf Pfingsttour...Schön wenn man helfen kann...

Samstag, 23. Mai 2015

Ausflug nach Heidelberg

Nachdem wir gestern soooo früh aufgestanden sind, haben wir heute mal schön ausgeschlafen und prompt gab es die von ToM anvisierten Vollkornbrötchen nicht mehr beim Womoplatznahen Bäcker :(  muss ich also morgen früher lostüddeln...
Wettermäßig war es heute überwiegend bedeckt, aber auch etwas sonnig und warm. So sind wir ins ca. 12 km entfernte Heidelberg geradelt. Schön am Neckar entlang, wunderschöner Radweg, ohne Berge, das macht Spaß. Wir konnten einer Containerschute beim Schleusen zuschauen

 und kamen dann beim Heidelberger Zoo vorbei. Dort haben sie ein Außenschaufenster für ein Bärengehege gebaut. Einerseits kann man die Braunbären so sehr gut sehen, auch ohne in den Zoo hinein zu gehen.
Andererseits tut es mir auch leid, wegen den eingesperrten Tieren, der Bär sieht doch traurig aus, nicht war?


Dann fuhren wir durch das riesige Universitätsgelände von Heidelberg und wurden bei einer Radzählstation gezählt. Kurze Zeit später waren wir auch schon in der Mega Fußgängerzone und schlenderten ohne Shoppinggedanken Richtung Schloss. Da heute Pfingstsamstag ist und schönes Wetter, war es natürlich ziemlich voll.

...wir haben die 800 geknackt...

...standing still...

...fast in France...

Ein steiler Weg führte uns zum Schloss hinauf, keuch! In den Park konnte man ohne Eintritt zu bezahlen gelangen und dort waren die schönen alten Gemäuer auch gut zu sehen.
Besonders der abgebrochen und -gerutschte Turm sah interessant aus.



Von oben gab es einen weiten Blick über die Stadt....




Freitag, 22. Mai 2015

Ladenburg - der SunnyMoon will Sonne...

...und hat er auch !
In aller Herrgotts Frühe ging es heute leider nicht gen Norden über die grosse Beltbrücke wie angedacht, sondern gen Süden der Sonne entgegen. Das Wetter in Schweden ist nämlich - sagen wir mal - nicht gerade berauschend. Macht nix, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben...
Das letzte Mal als wir hier in Ladenburg waren (liegt zwischen Mannheim und Heidelberg am Neckar) ist etwa ca. 5 Jahre her und seid dem hat sich hier so einiges verändert. Nicht nur der sogenannte "Grüner Ring" um die gesamte Stadt wurde aufgehübscht, sondern auch der Womoplatz. Den alten gibt es nicht mehr, dafür ist der Neue viel größer und schöner. Auch der Empfang der Stellplatzbetreiber ist herzlich. Jedoch ist es hier rappeldickevoll und auf den letzten Platz belegt - selbst der Ausweichplatz. Das Beste jedoch ist, das Wetter hier ist super toll im Gegensatz zum letzten Mal , es ist angenehm warm und wir können in kurzer Hose draußen sitzen und mampfen - was wollen wir mehr ? Und die kommende Tage sollen so bleiben !
Den Nachmittag haben wir damit verbracht ein wenig am Neckar gen Innenstadt zu flanieren und leckeres Gemüse, Erdbeeren und Oliven zu kaufen... mmmhhhh. Ein schöner Urlaubsauftakt :-)