Donnerstag, 30. Juni 2022

Alkmaar, Tag3

Heute hatten wir uns überlegt eine Fahrradtour zu machen, es dann aber gelassen und sind wieder in die Stadt. Die Grachtenfahrt hat uns dann doch gereizt. Zu jeder vollen Stunde geht's los und kostet 8 Euro für Erwachsene. Dauer 45 min, das ist doch ganz okay.

Die Tour ging unter 22 Brücken durch und mindestens 3 waren besonders tief. Bei den meisten mussten wir trotzdem auf Tauchstation gehen und es war wirklich spooky. Wir waren alle so mit abtauchen beschäftigt, daß man am Anfang schon irgendwie völlig fertig war, aber alle zusammen hatten wir Spaß. Ich möchte nicht wissen, wie oft schon was passiert ist, obwohl der Bootsführer bei jeder Brücke mehrmals gewarnt hat. Es ging auch in einem ziemlichen Tempo vorwärts. Wir kamen an Wohnhäusern vorbei, die direkt am Kanal ihre Terrasse hatten... mit Boot davor...da würde gerne mal den Preis wissen...

Allerdings schippert auch jede Stunde ein Touriboot vorbei 🤭 ...

Nach der Tour sind wir noch teils durch die Straßen gegangen, die wir vom Wasser aus gesehen hatten.

In einer der alten Gässchen haben wir in einem vegetarisch/veganen Restaurant gegessen. Das war total urig eingerichtet, mit allerlei Krimskrams aus vergangenen Zeiten. Obwohl vollgestopft trifft es besser. Das Essen war gut, aber Foto vergessen. Wir saßen allerdings draußen in der Gasse und konnten schön Leute beobachten.

Dann kamen wir noch an einem alten Museumskaffee vorbei, welches 15 m nach hinten reinging, es gab 4-5 kleine Nischen zum kaffeesieren und am Ende standen all die leckeren Kuchen. Wir konnten der Versuchung nur widerstehen, weil wir satt waren, aber Bilder gemacht haben wir trotzdem.

Später zurück beim Womo wurde es etwas kühler und nun regnet es. Tja, morgen geht's nach Hause, überall ist Regen angesagt, das können wir prima als Fahrtag nutzen. 

Bis zum nächsten Urlaub 🤗🤗














Mittwoch, 29. Juni 2022

Alkmaar, Tag2

Ach was ist Alkmaar denn für ein schönes Städtchen. 2017 wurde sie sogar zur schönsten Einkaufsstadt in den Niederlanden gewählt. Ich rede jetzt natürlich von der Innenstadt, von der wir mit dem Fahrrad genau 2,65 km entfernt sind. Sozusagen vom Womo bis in die bewachte Fahrradgarage im Untergrund, direkt neben der grooten Kerke. Dort sind wir direkt mal reingegangen und waren baff. Erstmal sieht man ein großes Café mitten in der Kirche. Toll! Dann findet in dieser Woche ein Orgel- Festival statt und es wurde auf einer großen Leinwand übertragen, wie einige junge Organisten unter den Augen und Ohren eines Lehrers noch letzten Feinschliff bekamen. Normalerweise kann man die Organisten ja nie sehen, da sie meist hoch oben irgendwo mit dem Rücken zur Gemeinde sitzen. Nun konnten wir also direkt zuschauen, wie in die Tasten gehauen wurde und was der Lehrer so für Anmerkungen hatte. Er agierte mit Mikro und auf englisch. Wohlgemerkt, das waren alles schon Könner und ich kenne mich da in der Szene überhaupt nicht aus. Für eine kleine Weile haben wir zugehört und uns dann noch etwas in der Kirche umgesehen. 

Danach sind wir durch die vielen kleinen und größeren Straßen geschlendert. Es gibt hier nicht nur die üblichen Geschäfte der bekannten Ketten, allerdings ziemlich unaufdringlich, sondern viele kleine und individuelle Läden. Ein Teil der Altstadt erinnert durch seine engen Gassen ein klein wenig an den Schnoor in Bremen, nur sind hier in Alkmaar noch viel mehr Blumen, Cafés etc. vorhanden und die Grachten dazwischen. 

Der Käsemarkt ist hier immer am Freitag, also nix für uns. Eigentlich wollten wir evtl. noch eine Grachtenfahrt mit dem Boot unternehmen, haben es aber erstmal gelassen. Vielleicht morgen? Dabei muss man allerdings hier sehr den Kopf einziehen, regelrecht den Körper verbiegen, denn die Brücken sind sehr tief. Man sieht es schon an den Booten, sie sind sehr klein und flach. Mal sehen ob wir morgen Bock auf Angstgrusel vor'm Köpfen haben.🤪
















Dienstag, 28. Juni 2022

Alkmaar, Tag1

...wir sind weiter gezogen. Ursprünglich hatten wir vor noch nach Harderwijk zu fahren, aber wir haben etwas umgebaut und sind gen Küste gefahren. Alkmaar liegt zwar noch nicht ganz an der Küste, aber soll eine sehr schöne Innenstadt haben. Außerdem gibt es hier einen sehr schönen Campingplatz nahezu direkt vor den Toren der Stadt, welcher nicht nur laut Beschreibung sehr schön ist. Super schön angelegt mit einem neueren Teil speziell für Womo's. Der Weg führte uns über den ca. 25km langen Damm, welcher quasi das Ijsselmeer vom Markermeer trennt. Sehr sehenswert und spannend hier lang zu fahren. Manche Blicke stehen den Floridaküsten in nichts nach - vor allem wenn das Wetter gerade so wie im Moment mega ist.

Gegen späten Nachmittag sind wir dann noch mal eben in die Innenstadt geradelt und  etwas durch die Straßen geschlendert. Morgen mehr davon...










Montag, 27. Juni 2022

Elburg, Tag5

Nachdem wir das ganze WE Abends sehr dezent aus irgendeiner undefinierbaren Richtung Techno Gewummer und auch Feuerwerk gehört haben, erfuhren wir gestern zufällig von unserem Besucher, daß es hier in der Nähe ein Festivalgelände gibt und dort eine Veranstaltung stattfindet. 4 Tage das Defqon1 Festival. Das ist elektronische Musik der härteren Art. Das erklärte natürlich alles.! Neben dem Gelände befindet sich der Walibi Freizeitpark, mit vielen Attraktionen und vielen Achterbahnen. Dorthin sind wir gegen späten Morgen mit den Velos aufgebrochen, aber nicht um reinzugehen. Es ging wieder an dem Riff Kunstwerk vorbei, wo wir das letzte Mal umgedreht waren. Diesmal also weiter. Unterwegs kam erstmal ein EuroPark, mit vielen Ferienhäusern. Dort waren schon viele Technofans, die hier etwas nobler übernachtet haben. Auf der Straße kamen uns Massen von Autos und Bussen entgegen, viele auch aus Deutschland. (Das war wie an dem Tag nach dem Wacken Festival, da sind wir auch mal in den Abreisesog gelangt). Alle voll mit Menschen und Campingutensilien, doch dazu später. Der Fahrradweg führte uns erst durch den Wald, dann war er gesperrt bis heute Abend 20 Uhr. Wir sind ein kleines Stück weiter gefahren und kamen dann hinter dem Gelände an, wo eifrig abgebaut wurde. Vom nahegelegenen Walibi Park hörten wir das Kreischen und die Schreie der Achterbahninsassen. Es hörte sich ziemlich heftig an. Leider mussten wir ja wieder umdrehen, denn wir wollten keinen Ärger oder uns mit den riesen LKW, Gabelstaplern, Treckern, etc. anlegen, die natürlich alle Hand zu tun hatten, denn es waren anscheinend riesige Aufbauten abzubauen. Also den Weg wieder retour und dann kamen wir auch schon beim Eingang zum Walibi Park an. Dort war auch gut was los, aber wir mussten weiter, denn der Himmel bezog sich langsam und es war Regen für heute angesagt. Die eine Achterbahn konnten wir durch den Zaun sehen und es kribbelt schon ein bißchen in meinem Bauch...hihi. Da wir direkt am Veluwe Meer zurückradeln wollten, mussten wir die Straße queren und dann sahen wir 2 riesige Zeltgelände mit mega viel Müll, und es waren etliche Zelte, Baldachin etc. zurückgelassen worden. So nach dem Motto: das billige Zelt lass ich lieber stehen, als es zurückzuschleppen. Ich hatte davon schon gehört und bin trotzdem ziemlich geschockt von dem Anblick. Der herumliegende Müll war natürlich auch noch da. Ich finde es zum Kotzen! Kann nicht jeder seinen Kram wieder mitnehmen? Auf dem Festivalgelände selbst werden sicher große Kehrmaschienen eingesetzt, da kann auch nicht jeder seinen Becher zum Mülleimer tragen, aber die Zeltstadt ist doch ein eigener Bereich.... ach ich bin naiv!

Zurück in Elburg haben wir dann in dem Restaurant "An der Gracht Elburg" gegessen, wo wir gestern den meeegaleckeren Kuchen erstanden hatten. Es ist auch eine Brauerei. Das Besondere an dem Restaurant sind die Menschen, die dort arbeiten. Einige haben diverse Einschränkungen und werden je nach Können eingesetzt. Außerdem arbeiten sie noch in einer Töpferei, die im Erdgeschoss eingerichtet ist. Überall im Restaurant sind Keramiken ausgestellt, die man auch erwerben kann. Wir haben sehr gut gegessen, Bier und wieder Kuchen mitgenommen (für morgen) und sind dann im beginnenden Regen zum Campingplatz zurückgeradelt. Der geflickte Reifen hat heute gleich mal 30 km durchgehalten, supi!!!








Sonntag, 26. Juni 2022

Elburg, Tag4

Heute haben wir eine kleine Fietsentour (ca. 20 km) gemacht. So ein bißchen weitläufig rings um unseren Naturcampingplatz, und haben dabei 3 alte Landgüter gesehen. Wir stehen hier nämlich auch auf dem Gelände eines alten Landgutes, es heißt Old Putten. Deswegen sind hier auch so riesige Rasenflächen, alter Baumbestand, teilweise 2-reihig gepflanzt, wir haben davon schon ein Bild gezeigt. Warum die Bäume so dicht nebeneinander stehen wissen wir mal wieder nicht, aber es sind mehrere von diesen kleinen Alleen auf dem Camping vorhanden. Auf dem Weg begegneten wir den niedlichen Sträußen, die neugierig angelaufen kamen, es könnte ja was zu fressen geben? Gab es aber nicht, also mümmelten sie ein bißchen an der Hecke herum. 

Da wir nachmittags noch Besuch erwarteten, wollten wir noch ein wenig Kuchen kaufen. Das war gar nicht so einfach, denn heute war Elburg im Gegensatz zu gestern ziemlich leer, kein Geschäft offen. Klar es ist Sonntag, aber hier hätte ich fast erwartet, daß offen ist, weil so historisch und Ausflugsziel und so. Auch reine Cafés gibt's hier gar nicht, selbst die Eissalons hatten dicht. Nur die Restaurants waren offen und in einem (unser letzter Anfrageversuch) gab es dann endlich welchen zum mitnehmen. Der American Cheesecake war so lecker, daß wir morgen wohl mal in das Restaurant essen gehen werden. Dort kann es nur gut sein. 

Auf dem Rückweg gab es dann noch einen platten Reifen bei meinem kleinen Falter. GsD nur ein paar hundert Meter vor dem Camping, und er wurde auch schon wieder geflickt von Tom.








Samstag, 25. Juni 2022

Elburg, Tag3

Gestern Abend sind wir nochmal nach Elburg auf einen Latte Macchiato gegangen. Dabei haben wir einen tollen Friseurladen gesehen und fragen uns was hat er mit der Tour desFrance zu tun? Draußen ne Fahne, drinnen ein riesen Foto und Trikots... wir werden es nicht herausfinden, man muss ja auch nicht alles wissen.

Es waren noch einige Restaurants gut gefüllt und es war noch schön warm.

Heute sind wir in eine Sandskulpturen-Ausstellung gegangen. Zandverhalen ist eine der größten Indoor-Ausstellungen der Welt laut Prospekt. 

Aad Peters, ein Künstler, Theater- und Fernsehproduzent ist der Eigentümer. Er hat aus aller Welt viele Sachen zusammengetragen: antike Türen, alte Holzschiffe, schmiedeeiserne Geländer, alte Olivenbäume etc. etc.


Dann wurde mit 35 der besten Sandkünstler aus der ganzen Welt in mehr als 25000 Arbeitsstunden an den Skulpturen gearbeitet. Dabei wurden mehr als 4000 Kubikmeter Sand verbraucht, auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 5000 Quadratmetern. Hauptsächlich ging es um Szenen aus der Bibel.

Wir waren knapp 2 Stunden dort und am Ende ziemlich reizüberflutet, so groß hatten wir es uns gar nicht nicht vorgestellt. Aber sehr sehenswert und toll !!!! (Hab ca. 100 Bilder gemacht...)

Die historische Altstadt von Elburg war heute übrigens rappeldicke voll, mit Shantychören etc.. Ob das am WE immer so ist?

Zurück am Campingplatz hatte ich heute allerdings noch ein anderes Highlight, ein Telefonat um 18.30 über Threema mit Crishan.

Frage:    "Warum so besonders?"

Antwort:  "Sie stand auf "meinem Empire State Building" in New York City und wir konnten mit die Aussicht genießen. 

Wahnsinn was alles so Möglich ist, oder mit den Worten meiner Mama : ein Wunder😇