Sonntag, 15. Juli 2018

Stade

Na, das war ja kurzer Trip nach Stade (wahrscheinlich unser kürzester jeher)... die Überschrift bei diesem Blogeintrag müßte wohl heißen : Auf der Suche nach dem Leck.
Aber alles der Reihe nach. Wir sind am Donnerstag morgen nach Stade aufgebrochen, um dort ein längeres Wochenende zu verbringen. Dort angekommen, habe ich zunächst erst einmal die SatSchüssel aufgebaut, weil die Tour ja gerade läuft. Die baue ich übrigens immer nur zur WM auf oder halt, wenn die Tour den France läuft. Und weil das Wetter ja supi ist, haben wir uns vors Womo gesetzt und die Tour bei geöffneter Tür verfolgt. Nach einer halben Stunde sagte Ulli plötzlich : ¨Sag mal, was troft denn dort ?¨ Auf Höhe des Anschnallgurtes auf der Beifahrerseite tropfte es tatsächlich, zwar sehr langsam, aber ein Tropfen nach dem Anderen. Das ist nicht normal, zumal dort gar keine Leitungen liegen. Und es war auf jeden Fall Wasser und kein Diesel - Gott sei Dank.
Die Suche war eröffnet :-( Zunächst hatte ich im Tropfbeich alles los geschraubt, da war aber nichts, dann beim Wassertank geschaut und siehe da, der ganze Fußboden patschnass.
Daraufhin haben wir beschlossen, das wir das ganze Wasser ablassen müssen, aber ohne Wasser hier das Wochenende verbringen ? Doof. Also wieder retoure gen Home. Da wir aber schon für zwei Tage den Platz bezahlt hatten, hatten wir befürchtet, das wir die Stellplatzgebühr in den Wind schreiben konnten. Zufällig war aber der Betreiber vor Ort und als wir ihn die Situation erklärten, hatte er uns einen Gutschein ausgestellt. Sehr nett von ihm ! D.h. wir kommen wieder, wenn der SunnyMoon nicht mehr inkontinent ist ;-)
Zuhause angekommen habe ich mich gleich dran gemacht und den Wassertank demontiert. Dummerweise werden die Fahrzeuge von innen nach außen gebaut und wir hätten ihn fast nicht raus bekommen. Fast hätten wir den kompletten Träger für die hinteren Gurte demontieren müssen, aber mit ein bißchen Gewalt konnten wir den Tank dann doch die Freiheit geben.
Draußen haben wir ihn dann befüllt und feststellen müssen, dass er dicht ist. Eigentlich gut, aber wo kommt das Wasser her ? Am nächsten morgen haben wir die komplette Anlage unter Wasserdruck gesetzt, aber da war zunächst erst einmal kein Wasseraustritt zu sehen. Erst als ich im Badezimmer das Wasser im Handwaschbecken aufdrehte, hörte ich von vorne Ulli schon rufen, dass ein Wasserschwall auf sie zu rauschte. Hmmm. Aber von wo kam es denn nun? Allem Anschein nach musste es das ¨frische¨ Abwasser gewesen sein. Also im Küchenbereich den ersten Schrank zerlegt, aber da war alles trocken. Dann die unterste Schublade ausgebaut, aber auch hier war nichts zu sehen, was auf die Leckage hindeutete. Danach habe ich dann den halben Kleiderschrank zerlegt und auf dem zweiten Blick konnte ich das auseinander geschobene Abwasserrohr, sprich ein T-Stück, entdecken. Nach dem Zusammenschieben und Fixierung mit Klebeband war dann alles wieder trocken bzw. es lief alles dort hin, wo es sollte. Das alles braucht so seine Zeit - auch der Zusammenbau, insbesondere der Wassertank, aber mit einem beherzten Tritt....war auch er wieder drin. Da das Wochenende nun schon ein wenig fortschritten war, lohnte es sich nun noch kaum wieder weg zu fahren, zumal das Holz, welches sicherlich nur kurz in Mitleidenschaft gezogen wurde, trocknen sollte. Stade, wir kommen wieder !!










Sonntag, 8. Juli 2018

Schnupper-Kreuzfahrt ARTANIA



So, hinter uns liegt ein schönes Wochenende auf See, mit der Tania und der Artania. Genauer gesagt, auf Ost- und Nordsee, von Kiel nach Bremerhaven, mit der Tania auf der MS ARTANIA! Uuuund der "Münchener Freiheit"!
Wie kam alles zustande? Nun es fing damit an, daß ich mal wieder ganz genau wissen wollte, wo sich unsere Twinnies gerade aufhalten. Flugs die Seite von Phönix-Reisen aufgemacht und da ploppte mir auch schon das Bild der "Münchener Freiheit" entgegen. Uiiii, eine Schnupperkreuzfahrt mit Partyflair und als Gästehighlight ein Konzert besagter Gruppe!!!
Meine Lieblingsband aus den 80'ger Jahren, wow....und auch noch auf dem Schiff wo Tania gerade drauf arbeitet. Da habe ich ToM sofort in den Ohren gelegen mit : "oooohhhh ich will auch!!!!!!!!"
Antwort: "Buch doch!". Waaaaas???? Echt???? Freuuuu!!!! 
Musste natürlich den Wochenenddienst tauschen...(nun muss ich schon so nicht mehr so viel arbeiten, aber natürlich dieses besagte WE, typisch:) )
Natürlich war auf der Reise kein Platz mehr frei, aber es gab eine Warteliste. Na das wird wohl nix.... jaaaa, auch bis einen Tag vor der Reise reicht eine Zusage, ähem, schluck! So lange dauerte es aber nicht und so bekamen wir letzte Woche Bescheid, daß wir dabei sind. Supi. Dann jetzt mal zur Reise selbst ;))
Am 06.07. hat uns Crishan nach Bremerhaven zur Kolumbuskaje gefahren, denn dort konnten wir kostenlos mit den angemieteten Bussen von Phönix Reisen nach Kiel fahren. Wahrscheinlich weil sie dort den Gästen Parkplätze zusagen können? Abfahrt 11:30. Ca. 3,5 Stunden Fahrzeit, vor 15 Uhr geht es eh nicht los mit dem Einschiffen. Prima, dachten wir uns, müssen wir uns nicht mit der Zugfahrt nach Kiel beschäftigen und sind die Koffer auch gleich los. Und kost nix! Ging dann auch gut los, in Null Komma nix durch den Elbtunnel, alles frei... supi, das ist ja immer das Nadelör, dann sind wir wohl schnell da.... denkste Puppe!!! Der Stau, der uns dann heimsuchte, zog sich 3 Stunden hin.... das Gute war, daß mindesten 4 Busse im Stau standen und Kapitän Morten Hansen auf uns warten würde. Das waren ja ca. 200 Leute. Wenn uns das mit privater Anreise passiert wäre...gar nicht dran zu denken, daß man dem Schiff hinterherwinken muss...
Unsere Sitznachbarn ( buchten die Reise schon vor einem Jahr und sagten, es war ruck zuck ausgbucht) trauerten außerdem dem Willkommensbarbeque hinterher, von dem sie gelesen hatten, welches wir nun verpassen würden, und so kam es auch.



Wir mussten uns sputen auf's Schiff zu kommen, nix Foto an der Gangway mit Gläschen Sekt und so.... wir konnten gerade noch kurz auf's Klo, und ein Bild von uns mit den Schwimmwesten machen, da ging schon um 18:15 die Rettungsübung los.


 10 min nachdem wir das Schiff und 8 min nachdem wir die Kabine betreten hatten. Puh, das fing ja gut an. 7 mal kurz und 1 mal langes geklingel, und los ging's. Nachdem wir unseren Sammelpunkt erreicht hatten, gelernt wie man die Rettungsweste richtig anlegt und im Gänsemarsch mit rechter Hand auf rechter Schulter des Vordermenschen Richtung Rettungsboot geschlängelt sind (ich hasse Polonaise, aber wenn's qualmt, ist es ja wohl doch sinnvoll...) standen wir dicht gedrängt auf Deck und der Kapitän fidelierte einmal an allen vorbei - wie im Fernsehen, bei "Verrückt nach Meer".
Kaum wieder auf der Kabine, klingelte auch schon das Telefon und die liebe Tania stand 30 sek. später vor unserer Tür. Sooooo schööööön, freu, freu, freu !!!!!





Essen durfte sie erst am Samstag mit uns, aber für die Bar nach dem Abendessen konnten wir uns schon verabreden. Außerdem versorgte sie uns gleich mal mit Getränken, was auch für den Rest der Reise galt. Das nennen wir dann mal Vitamin T ;) danke dafür, Süße. Wir waren wohl die einzigen Gäste, die nix auf der Rechnung hatten....
Zum Abendessen standen 2 Bedienrestaurants zur Verfügung und eins zur Selbstbedienung. Das Essen war überall gleich. Nachdem wir erstmal das Buffet ausprobiert hatten, alles lecker, haben wir den Abend gemütlich mit der einen Hälfte unserer Lieblingszwillinge in der Bar verbracht. Endlich mal wieder nach soooo langer Zeit. Ca. Um Mitternacht fuhren wir unter der großen Belt-Brücke durch. Das sah so knapp aus, ich sah den Schornstein schon auf uns herabstürzen, uaaah. Aber hat geklappt, wir kamen durch ;)



Unsere Kabine auf Deck 2 erwies sich als Glücksfall. Erstensmal hatten wir ein schönes Fenster, von dem man sehr nah auf die Wellen schauen konnte, und es war fast ganz still.

 

Kein Schiffsschraubengeräusch und vor allem kein unangenehmes Brummen, weil die Kabine ziemlich mittschiffs plaziert war. Außerdem war auf einer Seite auch keine Nachbarkabine. Die Busnachbarn, die wir später beim Ausschiffen wiedertrafen, hatten zwar eine neue Test-Kabine auf Deck 6, aber leider Partymusik bis morgens um 4 Uhr von unten...
Das Schaukeln hielt sich in Grenzen, war am ersten Tag kaum spürbar. Die Betten waren auch gut, alles sauber, alles gut. Leckere Schokoherzchen und für jeden Gast ein kleines Metalldöschen - da hatten sie mich schon am Haken, ich liiiebe kleine Döschen, lach!


Ach und eine Tasche gab es auch noch für jeden. Kein Wunder, das die Kreuzfahrten immer so teuer sind....hihi!
Frühstück gab es immer in Buffetform in allen Restaurants. Das ganze Personal war sehr aufmerksam, aber ich denke, das ist überall so auf den Kreuzfahrtschiffen, oder?



Den Tag verbrachten wir mit herumlaufen, auf einer Liege, bzw. Tagesbett an Deck fleezen, Essen, Autogramm der MF holen, Schiff anschauen, und Kapitän Hansen die Hand schütteln, weil wir uns kurz mit Tania an Deck getroffen hatten und er sie ansprach, weil sie mit Gästen (also uns) herumlief.







 


 

Weil 1200 Passagiere an Bord waren, stand im Tagesprogramm, wer um welche Uhrzeit eines der zwei Konzerte der MF anschauen konnte. Wir waren für 18:00 eingeteilt, super, das war mir lieber als 21:30.
Ins Konzert bin ich alleine gegangen, denn ToM war von dem mittlerweile stärkeren Geschaukel nicht so ganz gut und er legte lieber etwas hin, er hätte das Konzert wohl eh verlassen, wegen der Lautstärke.... Die Bandmitglieder der Münchener Freiheit sind alle ein bißchen älter geworden, komisch ;)) aber das merkte man ihnen nicht an. Da sie mittlerweile einen neuen Jungspund als Sänger haben, rockten sie die Bühne und viele Fans mit ihnen. Unglaublich, aber hätte man mich vorher nach Texten gefragt - ich hätte gepasst, aber im Konzert konnte ich plötzlich so viel mitsingen, irre, doch noch was abrufbereit im Hirn....naja, hab die Lieder ja auch gefühlt alle tausendmal gehört...



Leider musste ToM auch noch das Abendessen später sausen lassen, da er nix riskieren wollte....
Aber er hatte ja Mittags gegessen, als ob er es geahnt hätte... ich hatte da "nur" Suppe und Eis gegessen...
Also sind Tania und ich alleine Essen gegangen, manno war das ein leckeres Essen. Außerdem kam ständig jemand am Tisch vorbei und grüßte uns.. hihi, schließlich ist sie mit für die Ausszahlung der Crew zuständig....auch eine Gästin meinte uns eine lange Geschichte erzählen zu müssen, da sie Tania noch von der Rezi kannte....
Da uns ToM fehlte, konnten wir ihn schließlich ermuntern, nochmal mit uns in eine Bar zu gehen, denn der Wind hatte sich etwas beruhigt und das Geschaukel hatte nachgelassen. Es ging ihm wieder besser. Mir war null schlecht, aber lustigerweise hatte ich immer das Gefühl, wenn ich auf der Treppe gehe, dann schwankt es besonders...
Natürlich war es eine Partyreise und viele Gäste feierten bis in die Morgenstunden, aber da hatte ich gar keinen Bock drauf...da muss man vielleicht mal mit ein paar Mädels zusammen fahren ;)

Ich denke mal wir hatten Glück mit dem Wetter, aber draußen ist es tatsächlich immer windig.
Nach einer ruhigen zweiten Nacht legten wir heute morgen pünktlich in Bremerhaven an, danke Andrea, daß Du uns abgeholt hast. Tania konnten wir nicht mehr sehen, sie musste natürlich arbeiten, wie jeden Tag, wirklich jeden, ohne Pause 6 Monate lang....
Wir haben uns so gefreut xxxxxxxxx